Schiedsrichter Sascha Stegemann (M.) war nach seiner Fehlentscheidung bedroht worden. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Federico Gambarini/dpa)

Die Drohungen gegen Schiedsrichter Sascha Stegemann entsetzen den Mainzer Bundesliga-Manager Christian Heidel.

«Das sind einfach Idioten, die nicht wissen, was sie damit auslösen», sagte Heidel dem Portal «ran.de». Die Vorgänge seien aber kein reines Fußballproblem. «Wir sehen es ja in der Gesellschaft, was in Social Media los ist. Das haben wir uns selbst eingebrockt», erklärte Heidel.

Fehler eingeräumt

Stegemann berichtete im Sport1-«Doppelpass» von konkreten Drohungen gegen ihn und seine Familie, er habe Strafantrag gestellt. Der Referee hatte beim 1:1 von Borussia Dortmund in Bochum beim Foul von Danilo Soares im Strafraum an BVB-Nationalspieler Karim Adeyemi keinen Elfmeter gepfiffen. Später räumte er einen Fehler ein.

Nach dem Dortmunder Remis konnte der FC Bayern mit seinem 2:0-Sieg gegen Hertha BSC wieder am BVB vorbeiziehen und die Tabellenführung übernehmen. BVB-Chef Hans-Joachim Watzke sagte: «Anfeindungen jeder Art, Verunglimpfungen oder Drohungen, sei es persönlich oder anonym über Social-Media-Kanäle, können wir – aller Enttäuschung zum Trotz – aber nicht einmal im Ansatz tolerieren.»

Auch Heidel machte sich für Konsequenzen für die Drohungen gegen Stegemann stark. «Man sollte darüber nachdenken, so etwas auch strafrechtlich zu verfolgen», sagte der Sportvorstand des FSV Mainz 05.

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