Ist mit den Leistungen der Bayern nicht zufrieden: Vereins-Präsident Herbert Hainer. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Enrique Huaiquil/dpa)

Club-Präsident Herbert Hainer hat eine gemischte Bilanz der bisherigen Fußball-Saison des FC Bayern München gezogen.

«In der Champions League haben wir gut performt, haben alle drei Spiele gewonnen. Auch gegen Mailand und Barcelona, die schon schwerere Gegner sind. Aber in der Bundesliga sind wir definitiv nicht zufrieden, wenn wir von neun Spielen nur vier gewinnen», sagte der 68-Jährige in der Sendung «Blickpunkt Sport» des Bayerischen Rundfunks. Das sei nicht der Anspruch des FC Bayern. «Das muss man ganz klar sagen. Und deswegen müssen wir sofort in die Spur kommen und punkten in der Bundesliga, um wieder ganz nach vorne zu kommen.»

Der deutsche Rekordmeister ist nach neun Spieltagen Tabellendritter mit vier Punkten Rückstand auf den Überraschungs-Ersten 1. FC Union Berlin. Vor allem die schwache Chancenverwertung wie zuletzt beim 2:2 am Samstag beim alten Rivalen Borussia Dortmund bemängelte Hainer. «Da muss die Mannschaft konsequenter werden. Da sind wir nicht gut genug. Deswegen haben wir so viele Punkte liegen gelassen, die wir hätten nicht liegen lassen müssen, meinte der ehemalige Vorstandschef des Sportartikelherstellers Adidas. «Deswegen sind wir jetzt auch Dritter und nicht Erster.  Das ist ärgerlich und daran müssen wir arbeiten.»

Die Frage nach einem Mittelstürmer sei «nicht primär eine Frage des Geldes. Sondern es muss der richtige Spieler auf dem Markt sein», sagte Hainer. Wenn es die Gelegenheit gebe, «werden wir uns die intensiver angucken». Diese Mittelstürmer, die einem 25, 30 Tore garantieren wie der vor der Saison zum FC Barcelona abgewanderte Robert Lewandowski, gebe «es nicht wie Sand am Meer». 

Trotz der bisher durchwachsenen Bundesliga-Saison ist der seit 2019 als Präsident amtierende Hainer von Trainer Julian Nagelsmann (35) überzeugt. Dieser sei «ein junger, innovativer und kreativer Trainer, der eine große Karriere vor sich hat», sagte er. «Der hat jetzt mit dem FC Bayern München ein anderes Kaliber als Hoffenheim und Leipzig. Aber alle, die bei uns seine Arbeit beurteilen können, sind absolut überzeugt von ihm.» 

Er sei ein sehr reflektierter, sehr intelligenter Mann, «der genau weiß, worauf es ankommt, der weiß genau, was zu tun und zu machen ist». Man habe ihm einen Fünfjahresvertrag gegeben, «um mit Julian Nagelsmann etwas aufzubauen». Nagelsmann war im Sommer 2021 von RB Leipzig zu den Münchnern gewechselt.

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