Zufrieden über die TV-Einigung für die Frauen-WM: DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Nancy Faeser. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sebastian Gollnow/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa)

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat die Einigung im Streit um die TV-Rechte an der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen begrüßt. ARD und ZDF hatten über die European Broadcasting Union (EBU) eine Übereinkunft erzielt.

Danach werden alle Spiele der WM in Australien und Neuseeland vom 20. Juli bis 20. August bei den Öffentlich-Rechtlichen gezeigt.

«Ich freue mich, dass die Frauen-WM nun auch die Reichweite und Sichtbarkeit bekommt, die sie verdient», schrieb die SPD-Politikerin auf Twitter. Faeser ist als Innenministerin auch für den Sport zuständig.

Auch der Deutsche Fußball-Bund war erleichtert über die Einigung. «Ein Blackout konnte verhindert werden. Dies ist für die weitere Entwicklung des Frauenfußballs in Deutschland von enormer Bedeutung», war Präsident Bernd Neuendorf in einer Mitteilung zitiert worden. «Ich bin einfach nur erleichtert, dass unsere WM-Spiele im deutschen TV sichtbar sein werden», hatte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg gesagt, «jetzt können wir mit noch mehr Schwung und positiver Energie in die Vorbereitung und in die Weltmeisterschaft gehen.»

Der Einigung war ein monatelanger Streit der TV-Sender mit dem Fußball-Weltverband FIFA vorausgegangen, zum Teil mit öffentlichen Beschuldigungen. Der Vertrag lässt beide Seiten das Gesicht wahren. ARD und ZDF hatten bisher direkt über ihre Sportrechte-Agentur SportA verhandelt. Jetzt bekommen die beiden Sender ihre Rechte von der FIFA über die EBU, genau wie öffentlich-rechtliche Sender in anderen europäischen Ländern. 

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