Frankreich um Benjamin Pavard (u) verlor in Dänemark. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix Foto/AP/dpa)

Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps sieht trotz der schwachen Auftritte des Weltmeisters in der Nations League knapp zwei Monate vor dem Start der Fußball-WM keine Probleme.

«Es ist ein junges französisches Team, das nicht die Erfahrung auf hohem Niveau hat. Wir sollten uns keine Sorgen machen», sagte der frühere Profi am Sonntag nach der 0:2-Niederlage in Dänemark. Er setzt vor allem auf die Rückkehr einiger etablierter Stars wie Karim Benzema von Real Madrid: «Die international erfahrenen Spieler werden uns gut tun.»

Die Équipe Tricolore zeigte sich beim 0:2 in Kopenhagen erneut weit entfernt von einer guten WM-Form und beendete die Gruppe A mit lediglich einem Erfolg aus sechs Partien und nur einem Punkt vor Absteiger Österreich. «Es ist keine Frage des Spielsystems», wehrte sich Deschamps gegen aufkommende Kritik an seiner Formation. «Wenn man bei vier Ecken immer dänische Spieler alleine lässt, kann man das auch mit drei, fünf oder zwölf Spielern nicht ändern.»

Probleme bei vielen Top-Nationen

Deschamps sieht zudem Probleme bei vielen Top-Nationen wie Deutschland (zuletzt 0:1 gegen Ungarn), Spanien (1:2 gegen die Schweiz) oder auch England (0:1 in Italien). «Es gibt andere große Teams, die auch verlieren», erklärte der langjährige Mittelfeldspieler. «Wir sollten uns nicht für besser als die anderen halten.»

Trainer Ralf Rangnick gerät derweil nach Österreichs 1:3 gegen Gruppensieger Kroatien in Erklärungsnot. Mit lediglich einem Sieg aus sechs Partien gab es für das Rangnick-Team um Kapitän David Alaba so wenige Erfolge wie zuletzt unter Karel Brückner (2008/09). «Am Ende ist es ein sehr enttäuschendes Ergebnis», sagte Rangnick. Der 64-Jährige zeigte sich nach einigen Wechseln und Umstellungen zudem selbstkritisch: «Im Nachhinein würde ich das wahrscheinlich so nicht mehr machen, aber hinterher ist man immer klüger.»

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