Die Frankfurter Mannschaft feiert den Finaleinzug. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Das weiße Sieger-Shirt hatte bei Oliver Glasners Diver auf dem Stuttgarter Rasen kräftige grüne Flecken abbekommen, doch das war dem Trainer von Eintracht Frankfurt egal.

«Der Diver gehört bei unseren großartigen Triumphen einfach dazu», sagte der Österreicher beim Pay-TV-Sender Sky: «Ich wollte das einfach genießen und deswegen bin ich noch mal hin.» Zu den Eintracht-Fans, die auch den Coach nach dem 3:2-Halbfinal-Sieg im DFB-Pokal beim VfB Stuttgart am Mittwoch ausgiebig feierten.

«Die Fans haben Eintracht vom Main gesungen. Das habe ich einfach noch mal aufgesaugt», sagte Glasner, und er gab zu: «Es waren ja doch relativ anstrengende letzte Wochen für uns alle. Und dann musste auch der Diver noch mal sein.»

Lob von Glasner

Die Serie von neun sieglosen Bundesliga-Spielen hatte die Kritik am Trainer wachsen lassen, Spekulationen über ein womögliches vorzeitiges Ende der Zusammenarbeit in diesem Sommer nahmen zu. Der Einzug ins Pokal-Endspiel am 3. Juni im Berliner Olympiastadion gegen RB Leipzig dürfte für deutlich mehr Ruhe beim Europa-League-Gewinner von 2022 sorgen.

Statt eine mögliche Genugtuung zur Schau zu stellen, lobte Glasner nach dem packenden Halbfinal-Kampf aber lieber seine Spieler. «Wenn du in zwei Jahren mit Eintracht Frankfurt in zwei Finals stehst, einmal in der Europa League und einmal im DFB-Pokal, dann muss ich einfach den Jungs ein Riesenkompliment aussprechen», sagte der 48-Jährige: «Ich bin so wahnsinnig stolz, dass wir heute hier dieses Spiel gedreht und 3:2 gewonnen haben.» Die Spieler würden in jedem Spiel «alles für die Eintracht, alles für den Adler» geben.

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