Eine gute Option für Bundestrainer Flick: Joshua Kimmich gestikuliert beim Spiel gegen Japan. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Hansi Flick kann im Verlauf des Sonntags noch viele Stunden über seine finalen Personalentscheidungen für das so wichtige WM-Spiel gegen Spanien grübeln. «Wir haben noch einen langen Tag», sagte der Bundestrainer mit Blick auf die späte Anstoßzeit um 22.00 Uhr Ortszeit in Katar.

Er sei sich «nicht unsicher» im Hinblick auf die Auswahl der elf Spieler, die dem Druck des drohenden WM-Ausscheidens im Al-Bait-Stadion in Al-Chaur (20.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) erfolgreich standhalten können. 

Das sind Flicks Optionen

Trotzdem sagte er gestern in seiner Pressekonferenz in Doha zum Spiel: «Es sind mehrere Positionen, wo ich die eine oder andere Option noch sehe.» Dabei dachte er aber nicht an die Positionierung von Joshua Kimmich. Spekuliert wird immer wieder über eine Versetzung des Bayern-Profis vom Mittelfeld auf die rechte Außenverteidigerposition. 

Als ein Reporter Flick auf diese Variante ansprach und von einer möglichen Entscheidung «im Sinne des Teams» sprach, antwortete Flick mit einer Gegenfrage: «Warum im Sinne des Teams?» Der 57-Jährige hatte so eine Rochade vor dem Turnier im Grunde ausgeschlossen. 

«Joshua ist für mich einer der besten Sechser, die es gibt. Einer, der die Mannschaft führen und dem Spiel Stabilität geben kann. Er hat einen super letzten Pass. Schauen wir mal, wo er spielt», sagte Flick nun in einem ARD-Interview. Der Bundestrainer will den Spaniern nichts vorab verraten. Darum schloss er auch nicht aus, die zentralen Mittelfeldspieler Kimmich, Ilkay Gündogan und Leon Goretzka womöglich gemeinsam aufzustellen.  

«Das kann auch sein, durchaus. Wir können alle Planspiele machen. Alle drei sind hervorragende Spieler. Sie können auch alle drei im Mittelfeld spielen, ohne Frage», sagte Flick. Seine zentrale Aufgabe sieht er darin, die Mannschaft bestens vorzubereiten.

Nach dem 1:2 gegen Japan wurden die Mängel wie die Chancenverwertung und auch das Defensivversagen intensiv thematisiert. «Wir haben die Dinge klar angesprochen. Ich führe viele Gespräche. Es geht letztendlich darum, die Mannschaft einzustimmen auf einen schweren Gegner, dass jeder weiß, was er zu tun hat, wenn wir gegen Spanien spielen.»

Die deutsche Mannschaft ist praktisch zum Siegen verdammt, um sich zurück in das Turnier zu katapultieren. Ziel sei es, über die Gruppenphase hinaus in Katar zu bleiben. «Wir werden alles dafür tun», versprach der Bundestrainer: «Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir ein gutes Spiel machen werden und das Spiel am Ende auch gewinnen werden.»

Folge uns

Von