Startet als Bundestrainer: Löw-Nachfolger Hansi Flick. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Peter Kneffel/dpa-Pool/dpa)

Weiter mit Thomas Müller und Mats Hummels? Auf jeden Fall mit großem neuem Schwung.

Hansi Flick präsentiert sechs Wochen nach dem EM-Scheitern und dem Ende der Ära von Joachim Löw seine Pläne für eine Rückkehr der Fußball-Nationalmannschaft in die absolute Weltspitze. Auf der Baustelle der neuen DFB-Akademie in Frankfurt wird sich der 56-Jährige heute (12.00 Uhr) erstmals bei einer Pressekonferenz in neuer Funktion äußern.

«Bei mir gibt es kein Alter»

Zuletzt hat der ehemalige Bayern-Erfolgscoach zumindest schon angedeutet, dass er in Zukunft auch mit den von seinem Vorgänger Löw für die EM erfolglos zurückgeholten Ex-Weltmeistern Müller und Hummels plant. «Bei mir gibt es kein Alter, wo es heißt, von da an ist er kein Nationalspieler mehr», sagte Flick in einem Video, das der DFB zum Amtsantritt am 1. August veröffentlichte.

Flick muss nach den jüngsten Enttäuschungen der DFB-Elf für eine neue Aufbruchstimmung sorgen. «Wenn man seinen Job macht, ist man bei 100 Prozent», machte Flick seine Einstellung klar. «Eine enorme Mentalität muss da sein», forderte der elfte Chefcoach in der DFB-Geschichte von den Nationalspielern.

Trainerteam komplett

Sein Trainerteam komplettierte der einstige Löw-Assistent, der maßgeblichen Anteil am WM-Triumph 2014 hatte, am Montag. Assistenten sind der unter Löw bewährte Marcus Sorg und Danny Röhl, ein Flick-Begleiter aus den erfolgreichen Titel-Tagen beim FC Bayern München. Torwarttrainer und damit Nachfolger von Andreas Köpke wird Andreas Kronenberg, bis kommenden Sommer noch in Doppelfunktion mit seiner Tätigkeit beim SC Freiburg. Neu im Team hinter dem Team ist zudem der dänische Spezialist für Standards, Mads Buttgereit.

Die ersten Länderspiele als Bundestrainer stehen für Flick Anfang September mit dem Dreierpack in der WM-Qualifikation gegen Liechtenstein, Armenien und Island an. In der Ausscheidungsgruppe für das Turnier 2022 in Katar ist die DFB-Auswahl derzeit Dritter. Nur der Tabellenerste qualifiziert sich sicher für die WM. «Wir haben sieben Spiele in diesem Jahr. Allen muss klar sein, dass wir gefordert sind», sagte Flick.

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