Die FIFA hat eine Transfer-Analyse veröffentlicht. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Ennio Leanza/epa/dpa)

In der abgelaufenen Sommer-Transferperiode wurde so viel Geld wie noch nie für Transfers ausgegeben. Das geht aus einem vom Fußball-Weltverband FIFA veröffentlichten Transferbericht hervor.

Demnach wurden in der Zeit vom 1. Juni bis 1. September von Clubs weltweit insgesamt 7,36 Milliarden US-Dollar (rund 6,88 Milliarden Euro) für Transferentschädigungen gezahlt. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Anstieg von 47,2 Prozent. Den bisherigen Rekord hatte es 2019 gegeben, dieser wurde um 26,8 Prozent übertroffen.

England vor Saudi-Arabien

An der Spitze der Transferaktivitäten liegen die Clubs aus England. Dort wurden insgesamt 1,98 Milliarden Euro (1,85 Milliarden Euro) ausgegeben, dahinter folgen Saudi-Arabien (875,4 Millionen US-Dollar/818 Millionen Euro), Frankreich (859,7/803,3), Deutschland (762,4/712,4) und Italien (711/664,4). Bei den Einnahmen lag erstmals Deutschland an der Spitze. 1,11 Milliarden US-Dollar (1,04 Milliarden Euro) wurden von den Clubs eingenommen. Es war das erste Mal, dass in diesem Zeitraum in einem Land die Marke von einer Milliarde US-Dollar geknackt wurde.

Auch beim Frauenfußball stieg die Zahl der Transfers. Laut Emilio García Silvero, Rechts- und Compliance-Direktor der FIFA, bereits zum sechsten Mal in Folge. Bei den Frauen dominierte Europa mit 634 Zu- und 565 Abgängen. Bei der Zahl der eingehenden Transfers (55) liegt Deutschland an der Spitze, bei den ausgehenden Transfers Frankreich (53). Die Ausgaben für Transfergebühren im Frauenfußball haben sich im Vergleich zum Sommer 2022 auf 3,0 Millionen US-Dollar (2,8 Millionen Euro) mehr als verdoppelt.

Ebenfalls auf einen neuen Höchststand liegen die Honorare für Spielervermittler. 696,6 Millionen US-Dollar (651,1 Millionen Euro) wurden im Transferfenster zur Jahresmitte an Berater gezahlt.

Die FIFA kündigte an, im Januar 2024 eine ausführliche Analyse aller internationalen Transfers im Kalenderjahr 2023 zu veröffentlichen.

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