Augsburgs Sportdirektor Stefan Reuter ist trotz Kritik gegen den Verkauf von Ricardo Pepi. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Stefan Puchner/dpa)

Stefan Reuter, Geschäftsführer Sport des FC Augsburg, lehnt einen Verkauf von Rekordeinkauf Ricardo Pepi trotz dessen harscher Kritik an den Verantwortlichen des Fußball-Bundesligisten derzeit ab.

«Die Faktenlage ist klar und es gibt bisher keinerlei Anfragen, geschweige denn Angebote, für ihn. Ein Verkauf ist für uns daher aktuell kein Thema», sagte der 56-Jährige dem TV-Sender Sky. Der aktuell an den niederländischen Erstligisten FC Groningen verliehene Pepi (20) hatte dem niederländischen Fußballmagazin «Voetbal International» kürzlich gesagt: «Ich will nicht zurück nach Augsburg. Das habe ich den Club auch wissen lassen.»

Pepis Manager Jaime Garcia war noch deutlicher geworden: «Wir schätzen die Investition, die der Verein gemacht hat. Aber als er einmal da war, schien es so, als wüssten die nicht, wie sie mit so einer Investition umgehen müssten. Der Trainer sprach nicht mit ihm, der Direktor wollte ihn so gerne haben, dass er zweimal nicht zu einer Verabredung kam mit Ricardo», sagte Garcia und stellte klar: «Pepi geht nicht zurück nach Augsburg».

Er habe die Aussagen des Beraters mitbekommen, sagte Reuter, dennoch lobte er den US-Nationalspieler, der im Januar 2022 für die Summe von angeblich 16 Millionen Euro aus Dallas nach Augsburg geholt und im Sommer verliehen worden war. «Ricardo hat bei uns einen langfristigen Vertrag. Mit seinen Qualitäten passt er sehr gut zu unserer Spielweise. Auch der Trainer schätzt ihn sehr», meinte der Weltmeister von 1990.

Sollte es konkrete und adäquate Angebote für Pepi geben, werde sich der Club aber damit beschäftigen. «Aber das besprechen wir dann direkt mit ihm und dem Berater, nicht über die Öffentlichkeit», sagte Reuter.

Für Groningen erzielte Pepi in bislang 23 Ligaspielen zehn Tore. Der Vertrag des jungen Stürmers beim FCA läuft noch bis zum 30. Juni 2026.

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