Die einflussreichen Fußball-Profiligen stützen das derzeitige Europapokal-System. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marius Becker/dpa)

Der Zusammenschluss der europäischen Ligen hat sich erneut zum derzeitigen Europokal-System bekannt, aber höhere Solidaritätszahlungen gefordert.

Die European Leagues riefen die Europäische Fußball-Union UEFA nach ihrer Generalversammlung am Freitag auf, den Anteil der Zahlungen an nicht teilnehmende Vereine am Europapokal von derzeit vier auf zehn Prozent der Einnahmen zu erhöhen. 

Ab 2024 wird insbesondere in der Champions League in einem neuen Modus gespielt, der deutlich höhere Einnahmen garantieren soll. Kritiker befürchten, dass die finanzstarken Clubs die kleineren Vereine deshalb noch weiter abhängen.

Darüber hinaus bekannten sich die European Leagues, ein Zusammenschluss von 40 Fußball-Profiligen auch mit der Deutschen Fußball Liga, zu Grundsätzen, «die unserem Fußball heilig sind». Dazu gehöre auch eine Qualifikation für europäische Wettbewerbe, die auf sportliche Verdienste durch jährliche Qualifikationen in den nationalen Wettbewerben basiere. 

«Wir dürfen nicht zulassen, dass der Fußball durch kurzfristige finanzielle Versuchungen oder die Realisierung globaler Macht geschwächt oder gefährdet wird», heißt es in einer weiteren Pressemitteilung mit einem Seitenhieb auf die potenziellen Organisatoren der nach wie vor geplanten Super League: «Jeder Versuch privater Einrichtungen, ein ähnliches Ziel darzustellen, ist illusorisch.»

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