Max Eberl hatte im Dezember sein neues Amt als Leipziger Sportvorstand angetreten. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jan Woitas/dpa)

Max Eberl hat sein Engagement beim Fußball-Bundesligisten RB Leipzig nach 23 Jahren bei Borussia Mönchengladbach auch mit dem Wunsch nach Titeln begründet und zugleich verbale Anfeindungen aus Fan-Kurven kritisiert.

Er habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass er krank gewesen sei, sagte der Leipziger Sportvorstand vor dem Bundesliga-Spiel gegen Mönchengladbach im TV-Sender Sky. «Wenn diese Thematik negiert wird und das einfach als Wechsel von Gladbach nach Leipzig zusammengefasst wird, dann ist das einfach verkehrt. Und das von Menschen, die andere Menschen ins Fadenkreuz nehmen, die mit Eisenstangen durch die Städte laufen und Feuer zünden – ich glaube, da braucht es nicht mehr Kommentar dazu», sagte Eberl.

Der 49-Jährige hatte Anfang 2022 aus gesundheitlichen Gründen seinen Posten in Gladbach aufgegeben und im vorigen Dezember sein neues Amt in Leipzig angetreten. Zuletzt hatte es Schmähplakate von Fans des 1. FC Union Berlin und des 1. FC Köln gegen Eberl gegeben.

Eberl will «Gesicht der Mannschaft verändern»

Eberl erklärte seinen Wechsel nach Leipzig damit, dass es ein Verein mit anderen Möglichkeiten als Mönchengladbach sei, der sehr ambitioniert sei. «Das bin ich auch. Deswegen habe ich mich entschieden, nach meiner Regenerierung wieder einzusteigen bei einem Verein, wo man die Möglichkeiten hat, etwas zu gestalten und vielleicht auch endlich mal einen Titel zu holen. Den habe ich in meiner Karriere noch nie geholt», sagte er.

Zusammen mit dem neuen Sportdirektor Rouven Schröder, der vom FC Schalke 04 nach Leipzig kommt und am 1. April sein Amt antritt, will Eberl den Leipziger Kader nach und nach umbauen. «Die nächsten drei Transferperioden werden mit dazu beitragen, dass sich das Gesicht der Mannschaft ändert. Spieler könnten uns verlassen, jetzt oder auch in Zukunft, Spieler werden nicht jünger. Dementsprechend ist es meine Aufgabe, in den nächsten Monaten und Jahren eben ein Stück weit ein neues Gesicht aufzubauen», erklärte Eberl.

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