Der FC Barcelona und Trainer Ronald Koeman gehen getrennte Wege. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Manu Fernandez/AP/dpa)

Nach der vierten Niederlage aus den vergangenen sechs Partien hat sich der FC Barcelona von seinem Trainer Ronald Koeman getrennt.

Die Entscheidung sei nach dem 0:1 bei Rayo Vallecano in der spanischen Liga gefallen, teilte der Fußballclub kurz nach Mitternacht auf seiner Internetseite mit. Präsident Joan Laporta habe Koeman informiert. Der 58-Jährige werde sich noch von der Mannschaft um Nationaltorwart Marc-André ter Stegen verabschieden. Drei Tage zuvor hatte Barcelona den Clásico gegen Real Madrid zu Hause 1:2 verloren. «Barcelonas Geduld mit Ronald Koeman ist endgültig aufgebraucht», schrieb die Zeitung «Marca».

Einen Nachfolger benannte die Clubführung zunächst nicht. Spanische Medien spekulierten über ein Engagement von Ex-Profi Xavi, der seit 2019 in Katar für Al-Sadd SC arbeitet und dort seine erste Station als Cheftrainer absolviert. Zuvor hatte er bei dem Club seine Karriere als Profi nach 17 Jahren im Trikot des FC Barcelona ausklingen lassen.

Nach zehn Spielen nur Neunter

Koeman hatte im Sommer 2020 sein Amt als Nationaltrainer der Niederlande niedergelegt und war nach Barcelona gewechselt. Er bekam bei dem Club, mit dem er als Spieler unter anderem die Champions League und vier Meistertitel gewonnen hatte, einen Zweijahresvertrag.

In seiner Premierensaison sprang immerhin noch Rang drei in La Liga heraus. Im Jahr darauf, dem ersten nach dem Abschied von Superstar Lionel Messi, läuft es dagegen überhaupt nicht für die Katalanen: Der FC Barcelona liegt nach zehn Spielen als Neunter im Tabellen-Mittelfeld fernab der Champions-League-Plätze. In der Königsklasse droht in der Gruppe mit dem FC Bayern München das frühe Aus bereits vor der K.o.-Phase.

Der einzige Titel in Koemans Amtszeit als Trainer der Katalanen blieb der Sieg in der Copa del Rey in der vergangenen Saison. Zur verfehlten Liga-Meisterschaft kam das Champions-League-Aus im Viertelfinale gegen Paris Saint-Germain hinzu – den Verein, für den Messi nun seit dem Sommer spielt.

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