Kölner Fans hatten während des Spiels gegen Borussia Mönchengladbach Rauchbomben und Pyrotechnik gezündet. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Rolf Vennenbernd/dpa)

Der 1. FC Köln will eine Reduzierung der drastischen Strafe des DFB-Kontrollausschusses beantragen. Dem Club wurde ein Strafantrag in Höhe von 595.000 Euro für das Abbrennen von Pyrotechnik im Heimspiel beim Derby gegen Borussia Mönchengladbach zugestellt.

198.000 Euro davon könnte der Club in eigene sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen investieren. 

FC-Geschäftsführer Christian Keller räumte ein, dass seitens der betroffenen Fans eine rote Linie überschritten worden sei. «Dies resultiert zudem in einem enormen finanziellen Schaden. Die hohe Geldstrafe trifft den FC auf dem Weg schnellstmöglicher wirtschaftlicher Gesundung sehr hart», sagte Keller, der die Sanktionen des Verbandes kritisiert.

«Die Vergabe von Verbandsstrafen in dieser Form liegt fernab der Realität der deutschen Fußball- und Fankultur. Deshalb werden wir uns weiterhin aktiv und mit Nachdruck für eine sinnvolle Anpassung des Strafzumessungsleitfaden sowie für einen angemessenen Umgang mit ebendieser Kultur einsetzen», erklärte Keller. Daher werde der Club beim DFB-Kontrollausschuss beantragen, die Strafe signifikant zu reduzieren.

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