Dortmunds Erling Haaland fällt mit einer Verletzung am Hüftbeuger einige Wochen aus. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd Thissen/dpa)

Der bitteren Lehrstunde in der Champions League folgten schlechte Nachrichten aus der medizinischen Abteilung. Bei Borussia Dortmund sorgt der neuerliche Ausfall von Erling Haaland für ähnliche Bestürzung wie das historische 0:4 am Dienstag in Amsterdam.

«Erling war echt down. Dass er jetzt schon wieder ausfällt, ist nicht gut für uns und auch nicht für den Jungen», klagte BVB-Trainer Marco Rose.

Zweiter Ausfall in kurzer Zeit für Haaland

Nur eine Woche nach seinem umjubelten Comeback im Spiel gegen Mainz, als er mit zwei Treffern zum 3:1 seines Teams beitrug, fällt der Norweger erneut aus. «Erling wird ein paar Wochen fehlen. Er hat eine Verletzung am Hüftbeuger. Es wird ein bisschen Zeit ins Land gehen», sagte Rose. Ob es einen Zusammenhang zur alten Verletzung (Oberschenkelprellung) gibt, ließ der Coach offen: «Es ist derselbe Oberschenkel, aber eine andere Stelle. Erling war echt happy, dass er wieder zurück war und sich nach dem Spiel gegen Mainz richtig gut gefühlt hat.»

Das Fehlen des eigentlich unverzichtbaren Torjägers dürfte die Bemühungen der Borussia, nach Amsterdam möglichst schnell zurück in die Erfolgsspur zu finden, deutlich erschweren. Zumal sich am Dienstag auch noch die beiden Außenverteidiger Thomas Meunier (Fußprellung) und Nico Schulz (Muskelfaserriss) verletzten und für die Partie am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in Bielefeld ausfallen.

Rose hofft auf eine Trotzreaktion seines Teams: «Es geht darum, dass wir unseren Fokus schärfen, ein Stück näher zusammenrücken und nicht rumjammern. Ich wüsste keinen Grund, warum wir nicht selbstbewusst auftreten sollten. Wir haben in diesem Jahr schon gezeigt, dass wir mit Widerständen umgehen können.» Das Spiel in Amsterdam wurde in einer langen Teamsitzung laut Rose gründlich aufgearbeitet: «Diesen Abend hat keiner gewollt oder gebraucht. Jetzt müssen wir gut reagieren und die Dinge wieder besser machen.»

BVB mit Personalsorgen in der Offensive

Der Coach erinnerte an den guten Saisonstart. «Wir müssen daran arbeiten, unsere Situation in der Bundesliga so positiv weiter zu gestalten wie wir es bisher gemacht haben. Es ist die Chance für die Jungs hinten dran, sich zu zeigen.»

Doch vor allem in der Offensive gehen der Borussia langsam die Alternativen aus, weil Giovanni Reyna und Youssoufa Moukoko in Bielefeld ebenfalls nicht zur Verfügung stehen. «Es wird offensiv sehr dünn. Da müssen wir basteln», kommentierte Rose. Ungeachtet der wachsenden Personalnot warnte er vor den Qualitäten des bisher sieglosen Tabellenvorletzten aus Ostwestfalen, der am Samstag 25 000 Zuschauer erwartet: «Die Alm brennt. Bielefeld ist ein unangenehmer Gegner, der sehr kampf- und laufstark ist. Wir wissen, was auf uns zukommt.»

Von Heinz Büse, dpa
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