Der Ärger der Fans über einen möglichen Einstieg eines Investors bei der Deutschen Fußball Liga ist weiterhin groß. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Das Fan-Bündnis «Unsere Kurve» fordert eine Wiederholung der Abstimmung über den umstrittenen Investoren-Deal der Deutschen Fußball Liga (DFL).

Diese dürfe nicht geheim stattfinden, teilte die Organisation mit und begründete ihre Forderung mit dem möglicherweise kontroversen Abstimmungsverhalten von Hannovers Mehrheitsgesellschafter Martin Kind. 

«Das Zustandekommen des Beschlusses erschüttert den deutschen Fußball in seinen Grundfesten, der 50+1-Regel. Denn allem Anschein nach kamen die benötigten 24 Stimmen für einen Liga-Investor nur zusammen, weil mit Martin Kind ein Klub-Investor entgegen der verbindlichen Weisung des Muttervereins dafür gestimmt hat», hieß es in einer Mitteilung von «Unsere Kurve».

96-Stammverein weist Kind an

Am 11. Dezember stimmten die 36 deutschen Proficlubs über den milliardenschweren Deal ab, der den Einstieg eines strategischen Partners für eine Maximallaufzeit von 20 Jahren ermöglicht. Die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit war nur knapp zustande gekommen. Der mit Kinds Seite zerstrittene Stammverein von Hannover 96 hatte den 79-Jährigen angewiesen, gegen den Deal zu stimmen. Nach den bekannt gewordenen Namen der Clubs, die mit Nein gestimmt haben sollen, gibt es jedoch große Zweifel, ob Kind dies getan hat.

An den letzten beiden Spieltagen der 1. und 2. Fußball-Bundesliga hatten viele Fans mit diversen Aktionen ihren Unmut über den Deal in den Stadien kundgetan.  

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