Leroy Sané (r) und der Türke Zeki Celik kämpfen um den Ball. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Federico Gambarini/dpa)

Die Fußball-Nationalspieler hat die Auswärtsatmosphäre beim 2:3 gegen die Türkei in Berlin laut Thomas Müller «gewurmt».

Da denke «man sich schon, denen wollen wir zeigen, dass wir trotzdem gewinnen, oder die Genugtuung nicht geben, dass am Ende die Türkei in Berlin gewinnt», sagte Müller. Die DFB-Auswahl habe den Zehntausenden Fans der Gäste, die deutlich lauter waren als die deutschen Anhänger, zeigen wollen, «dass sie für die falsche Flagge singen und pfeifen».

Die deutschen Spieler waren im mit 72.592 Zuschauern ausverkauften Olympiastadion schon beim Aufwärmen lautstark ausgepfiffen worden. Nach dem früheren deutschen Führungstor durch Kai Havertz (5.) war es kurzzeitig etwas leiser – nach dem 1:1-Ausgleich durch Ferdi Kadioglu (38.) wurden die türkischen Fans wieder euphorischer. Das Siegtor durch Yusuf Sari (70./Handelfmeter) feierten sie ausgiebig. Wie Gastgeber Deutschland ist die Türkei für die EM 2024 qualifiziert.

«Wir wollten eigentlich zeigen: «Hey, so nicht!» Aber klar, der Sport und das Leben laufen nicht immer so, wie man sich das wünscht», sagte Müller, der nicht zum Einsatz gekommen war. «Wir wollen es nicht totanalysieren. Wir lassen uns jetzt nicht unterkriegen, das ist unser Job, dass wir weitermachen.» Am Dienstag trifft die DFB-Auswahl zum Abschluss des Länderspieljahres in Wien auf Österreich.

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