Kroatiens Josko Gvardiol (l) in Aktion mit Japans Ritsu Doan. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Alessandra Tarantino/AP/dpa)

RB Leipzig wird es freuen: Kaum ein WM-Tag vergeht ohne überschwängliches Lob für Josko Gvardiol. Der erst 20 Jahre alte kroatische Innenverteidiger steht aktuell bei einem Marktwert von rund 60 Millionen Euro, Tendenz steigend.

«Der Himmel ist sein Limit», urteilte nun Mittelfeldspieler Nikola Vasic nach dem glücklichen 3:1 Kroatiens im Elfmeterschießen gegen Japan im WM-Achtelfinale in Al-Wakra. Zuvor schon hatte Nationaltrainer Zlatko Dalic im Überschwang des Achtelfinaleinzugs den jungen Leipziger Abwehrspieler etwas übertrieben zum «besten Verteidiger» ernannt. Anschließend relativierte Dalic immerhin: «Wenn er jetzt noch nicht die Nummer 1 sein sollte, dann wird er es werden.»

Das mag sein. Bis dahin wird sich Gvardiol aber erstmal mit den wirklich besten Stürmern der Welt messen müssen. Denn mit Ausnahme von Belgiens Romelu Lukaku traf er bei der WM mit Kroatien bislang bestenfalls auf internationale B-Ware. Und schon in nur einer Halbzeit gegen Lukaku ließ er mit seinen Nebenmännern etliche Großchancen des belgischen Top-Stürmers zu.

Dass es am Ende des letzten Vorrundenspiels zu einem 0:0 reichte und der Vize-Weltmeister Kroatien überhaupt das Achtelfinale erreichte, lag vor allem an der Ineffizienz des lang verletzten Lukaku an jenem Abend. Im Viertelfinale gegen Brasilien mit Superstar Neymar am Freitag (16.00 Uhr) wird Gavrdiol erstmals beweisen können, ob er wirklich auf dem allerhöchsten Niveau die Lobeshymnen seiner Landsleute bestätigen kann.

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