Thomas Müller und der FC Bayern warten auf den nächsten Sieg. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sven Hoppe/dpa)

Das Gefühl, seit zwei Spielen auf einen Sieg warten zu müssen, kennen die Profis des FC Bayern nicht allzu gut. Dass ein drittes am Sonntag folgt, ist unwahrscheinlich.

In der Hauptstadt spielt sich derweil viel abseits des Rasens ab – und in Dortmund hoffen die BVB-Fans auf die Rückkehr ihres Wunderstürmers.

Vorfreude:

Nach dem Beschluss von Bund und Ländern dürfen ab dem 4. März wieder bis zu 25.000 Zuschauer bei einer Auslastung von maximal 75 Prozent der Gesamtkapazität im Stadion dabei sein. An diesem Wochenende werden es in den meisten Arenen noch weniger sein – der FC Bayern darf am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) gegen die SpVgg Greuther Fürth aber bereits vor 25.000 Fans spielen. Am dem 20. März fallen dann die tiefgreifenden Corona-Beschränkungen bundesweit weg – auch die Bundesligisten dürfen, abhängig noch von der Pandemielage, wieder vor vollem Haus spielen.

Mini-Krise:

2:4 in Bochum, 1:1 in Salzburg – und jetzt kommt der Tabellenletzte in die Münchner Arena. Gegen Greuther Fürth muss Bayerns Starensemble die Trendwende 2022 einleiten. «Der Druck ist im Fußball oft künstlich produziert», bemerkte Trainer Julian Nagelsmann. Er versucht, die Aufregung rund um den Rekordmeister zu dimmen: «Wir haben in der Liga nach wie vor sechs Punkte Vorsprung und sollten das Heimspiel gegen Fürth gewinnen. Dann bleibt es auf jeden Fall mal bei den sechs Punkten.» Das Unentschieden in der Champions League bei RB Salzburg werde man «intensiv aufarbeiten», kündigte der 34-Jährige an.

Investoren-Kritik:

Der «Big City Club» kommt nicht zur Ruhe. In einem Interview stellte Millionen-Investor Lars Windhorst der Leitung von Hertha BSC ein jämmerliches Führungszeugnis aus. Seine Millionenzahlungen bezeichnet er mittlerweile sogar als Fehler. Der Verein gab sich überrascht, will nun das Gespräch suchen. Für die Berliner kommt die Kritik zur Unzeit. Hertha steckt mitten im Abstiegskampf, hat in diesem Jahr noch kein Pflichtspiel gewonnen. Nun kommen die wieder erstarkten Leipziger zum Spiel am Sonntag (19.30 Uhr/DAZN) ins Olympiastadion. Trainer Tayfun Korkut steht zunehmend in der Kritik. Wichtig sei nun, «dass wir weiter bei uns bleiben und an uns glauben», sagte er.

Comeback:

Borussia Dortmund mit Erling Haaland und Borussia Dortmund ohne Erling Haaland, das sind oft zwei unterschiedliche Mannschaften. Deshalb hoffen die Borussen sehnsüchtig auf das Comeback der norwegischen Tormaschine im Borussia-Duell am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) gegen Borussia Mönchengladbach. Wegen diverser Verletzungen hat der von europäischen Spitzenclubs umworbene Haaland schon 13 Pflichtspiele in dieser Saison verpasst. In den anderen 20 war er aber an 29 Treffern beteiligt. 23 hat er selbst erzielt, sechs vorbereitet. Wann Haaland wieder spielt? «Keine Ahnung, weiß ich noch nicht», sagte BVB-Trainer Marco Rose am Donnerstagabend nach dem 2:4 im Zwischenrunden-Hinspiel der Europa League gegen die Glasgow Rangers.

Tormaschine:

5:1 gegen Augsburg, 5:2 in Dortmund, 4:2 gegen Stuttgart – die Tormaschine von Bayer Leverkusen läuft derzeit auf Hochtouren. An diesem Freitag (20.30 Uhr/DAZN) beim FSV Mainz 05, der zu Hause nur fünf Gegentore in elf Spielen hinnehmen mussten, geht Trainer Gerardo Seoane davon aus, «dass nicht viele Tore fallen werden». Grundsätzlich will er aber an der offensiven Spielweise festhalten. «Ich versuche, die Welle mitzunehmen», sagte der Schweizer, den auch die fünf Gegentore wenig grämen. «Wenn wir eine Welle haben, in der wir viele Tore erzielen, nehme ich die Gegentore gerne entgegen», sagte er.

Krise:

Seit sieben Spielen wartet der VfB Stuttgart inzwischen auf einen Sieg. Gegen den VfL Bochum am Samstag (15.30 Uhr/Sky) hat Sportdirektor Sven Mislintat das erste von insgesamt «zwölf Endspielen» im Abstiegskampf ausgerufen. Hoffnung macht zum einen der starke Auftritt von Winter-Neuzugang Tiago Tomás gegen Bayer Leverkusen. Zum anderen konnten Mannschaften, die gegen den FC Bayern München gewannen, im darauffolgenden Spiel nur selten diese Leistung bestätigen. Wenig hilfreich ist aus Sicht der Schwaben jedoch die Corona-Welle. In dieser Woche wurden mit Daniel Didavi, Enzo Millot und Tanguy Coulibaly drei weitere Spieler positiv getestet.

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