In einem Interview weist BVB-Neuzugang Felix Nmecha von sich, homophob oder transphob zu sein. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marius Becker/dpa)

Der Dortmunder Fußballprofi Felix Nmecha hat sich in einem Sky-Interview erneut gegen den Vorwurf verteidigt, er sei homophob oder transphob.

Er könne nicht entscheiden, wie Menschen verschiedene Dinge interpretieren, sagte der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler des deutschen Vizemeisters: «Mein Ziel ist es, Menschen zu lieben und die Wahrheit zu teilen. Ich glaube nicht, dass ich homophob oder transphob bin, nicht mal annähernd.» Das Interview wurde im Sommer-Trainingslager des BVB im kalifornischen San Diego geführt, die Aussagen sind demnach bereits mehrere Wochen alt.

Der BVB hatte Nmecha trotz der Proteste einiger Fans für laut Medienberichten rund 30 Millionen Euro vom VfL Wolfsburg verpflichtet. Zwei von Nmecha geteilte und schnell wieder gelöschte Posts in sozialen Medien waren von Dortmunder Anhängern als homophob und queerfeindlich kritisiert worden.

Nmecha: «Einige Dinge aus dem Kontext gerissen»

Nmecha selbst hatte bereits zuvor klargestellt, «niemanden» zu «diskriminieren». «Ich glaube, dass einige Dinge aus dem Kontext gerissen wurden», hatte der gebürtige Hamburger zu der Thematik gesagt. «Ich hoffe, dass die Fans mir die Chance geben, um mich kennenzulernen.»

Über seinen Glauben sagte er bei Sky: «Ich war einfach ehrlich. Ich habe ihnen einfach gesagt, was ich glaube, dass ich ein Christ bin, dass ich gegen niemanden bin. Ich stehe für meinen Glauben ein und werde nicht gegen meinen Glauben verstoßen.»

Für das Team von Trainer Edin Terzic feierte Nmecha am ersten Spieltag gegen den 1. FC Köln am vergangenen Samstag sein Pflichtspieldebüt. Beim 1:0 bereitete er das Siegtor durch Donyell Malen in der Schlussphase per Kopf vor. 

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