Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva mit der WM-Trophäe. (Urheber/Quelle/Verbreiter: JoŽdson Alves/Agencia Brazil/dpa)

Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat die Absicht des südamerikanischen Landes bekräftigt, sich um die Austragung der Frauenfußball-WM 2027 zu bewerben.

Sportministerin Ana Moser kämpfe darum, das Turnier in Brasilien ausrichten zu dürfen, schrieb Lula auf Twitter, als der WM-Pokal der Frauen bei seiner Tournee in der brasilianischen Hauptstadt Brasília Station machte. «Die Regierung wird zur Verfügung stehen, um die Weltmeisterschaft 2027 nach Brasilien zu holen», erklärte Brasiliens Staatschef.

Am Mittwoch war die Trophäe auf dem legendären Corcovado-Berg mit der Christus-Statue in Rio de Janeiro gezeigt worden. Der Generalsekretär des brasilianischen Fußballverbandes, Alcino Reis, betonte dabei, dass die Präsenz der Trophäe im Land das Interesse Brasiliens an der Ausrichtung der Frauen-WM 2027 stärke.

Die Fußballverbände aus Deutschland, den Niederlanden und Belgien hatten ihre Bewerbung für die Frauenfußball-WM in der vergangenen Woche offiziell eingereicht. Sie bekundeten damit als erster Bewerber ihr Interesse für das Großereignis. 

Brasilien wäre ein harter Konkurrent. Das größte Land in Lateinamerika hat zwar 1950 und 2014 die Männer-Weltmeisterschaften organisiert, ähnlich wie in Afrika hat aber noch keine Frauenfußball-WM in der Region stattgefunden. Auch Südafrika, Ausrichter der Männer-WM 2010, plant eine Bewerbung. Das Gastgeberland der Frauen-WM 2027 soll im zweiten Quartal des kommenden Jahres ernannt werden.

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