Sorgt sich vor der WM um die Gesundheit der Spieler: Brasiliens Trainer Tite. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Rodrigo Buendia/Pool AFP via AP/dpa)

Brasiliens Fußball-Nationalmannschaft will das im September 2021 nach einem Corona-Skandal abgebrochene WM-Qualifikationsspiel gegen Argentinien nicht wiederholen.

Der brasilianische Verband CBF werde einen entsprechenden Vorschlag der FIFA und des argentinischen Verbandes AFA annehmen, hieß es in einer CBF-Mitteilung. Die FIFA-Berufungskommission hatte die Beschwerden beider Länder im April abgelehnt, die ausstehende Partie wurde für 22. September in São Paulo angesetzt.

Nationaltrainer Tite und Nationalmannschaftskoordinator Juninho Paulista hatten nach Angaben der CBF darum gebeten, die Partie nicht auszutragen. Sie könnte sich, etwa durch Verletzungen oder Sperren, nachteilig auf die WM-Vorbereitung auswirken. «Unsere Priorität ist es, in Katar unsere sechste Weltmeisterschaft zu gewinnen», sagte CBF-Präsident Ednaldo Rodrigues der Mitteilung zufolge. «Wenn die Leitung der Seleção das Spiel nicht empfiehlt, werden wir uns dafür einsetzen, dass es nicht stattfindet.»

Die Partie war am 5. September 2021 in São Paulo nach wenigen Minuten zunächst unterbrochen und dann abgebrochen worden. Zu diesem Zeitpunkt hatten Beamte der Gesundheitsbehörde Anvisa das Spielfeld betreten, um drei argentinische Spieler wegen angeblicher Verstöße gegen die Corona-Bestimmungen vom Platz zu holen. Daraufhin hatte die FIFA ein Disziplinarverfahren gegen beide Nationalverbände eingeleitet. Sowohl CBF als auch AFA legten Berufung gegen diese Entscheidung ein.

Brasilien und Argentinien qualifizierten sich als Erster und Zweiter in Südamerika für die WM in Katar (21. November bis 18. Dezember).

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