Die Ermittlungen richten sich Berichten zufolge unter anderem gegen den Präsidenten von Lazio Rom, Claudio Lotito (M). (Urheber/Quelle/Verbreiter: Riccardo Antimiani/ANSA/dpa)

Die Affäre um weitreichende Bilanzfälschungen im italienischen Fußball weitet sich auf drei weitere Vereine aus.

Die Staatsanwaltschaften in Rom und in der nahe gelegenen Stadt Tivoli ermitteln gegen die Serie-A-Clubs AS Rom, Lazio Rom und US Salernitana wegen des Verdachts, mit fingierten Vorgängen rund um Spielertransfers die Bücher frisiert zu haben. Zu den beschuldigten Personen gehören Medienberichten zufolge Lazio-Präsident Claudio Lotito sowie die beiden Roma-Besitzer Dan und Ryan Friedkin. Am Mittwoch hatten Beamte der Finanzpolizei die Geschäftsräume der Vereine durchsucht.

In der Causa geht es darum, dass Vereine untereinander Spieler kauften und verkauften, diesen aber überhöhte Marktwerte zuschrieben und sie somit vorteilhafter in der Bilanz verbuchen konnten. Rekordmeister Juventus Turin waren wegen derartiger Machenschaften vom Sportgericht des Fußballverbandes 15 Punkte in der derzeit laufenden Meisterschaft abgezogen worden. Andere Clubs, die ursprünglich ebenso wie Juve angeklagt waren, kamen bislang ohne Strafe davon. In den Fällen wird aber weiterhin ermittelt.

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