Franz Beckenbauer geht der Krieg in der Ukraine sehr nahe. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Ina Fassbender/dpa)

Franz Beckenbauer (76) geht der Krieg in der Ukraine sehr nahe.

«Diese Bilder und Nachrichten, die uns aus der Ukraine erreichen, sind einfach schrecklich. Viele Menschen sterben, werden verletzt oder müssen traumatisiert flüchten – aus ihrer Heimat», sagte der Ehrenspielführer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft dem Vereinsmagazin «51» im Interview. «Zum Glück ist die Solidarität mit diesen Menschen in der westlichen Welt sehr groß, und wenn viele Menschen helfen, werden wir es schaffen, das unvorstellbare Leid der Geflüchteten, zumindest so gut es nur irgendwie geht, zu lindern.»

Im Mai feiert die Franz-Beckenbauer-Stiftung ihr 40-jähriges Bestehen. Die Einrichtung will auch Ukrainern helfen. «Die Stiftung wird nach ihren Möglichkeiten diesen Menschen in Not helfen, in der Einzelfallhilfe besonders den Menschen mit Behinderung oder kranken Personen», sagte der Weltmeister als Spieler 1974 und Trainer 1990.

Beckenbauer versucht, einen sich positiven Blick auf die Welt zu bewahren. «Angesichts der vielen schlechten Nachrichten aus aller Welt und speziell nun aus der Ukraine könnte man leicht das Gefühl bekommen, der Einzelne erreiche nichts. Dieser Resignation möchten wir auch mit der Stiftung entgegenwirken: Jeder Mensch kann Gutes bewirken – jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten», sagte Beckenbauer. «Ich möchte mir keine Welt der Verzagten vorstellen, in der nichts mehr vorangeht, weil sich alle einreden, man könne nichts erreichen. Ich selbst habe in meinem Leben oft genug erlebt, was man alles bewirken kann, wenn man sich mit Leidenschaft für seine Ziele engagiert.»

Folge uns

Von