Hat seinen Rücktritt zum Saisonende angekündigt: Xavi Hernández. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Joan Monfort/AP)

Trainer Xavi Hernández hat seine Entscheidung für einen Rücktritt beim FC Barcelona im Sommer auch mit seiner Hoffnung auf eine schnelle sportliche Wende und der großen mentalen Belastung durch die Arbeit begründet.

«Ich denke, dass wir trotz der Situation der Mannschaft und des Vereins immer noch eine sehr gute Saison spielen können. Und ich denke, dass all dies helfen wird, die Dynamik zu verändern», sagte der 44-Jährige. Er hatte am Samstagabend nach der spektakulären 3:5 (0:1)-Niederlage gegen den FC Villarreal erklärt, sein Amt am 30. Juni aufgeben zu wollen.

Er sei überzeugt, dass die Mannschaft einen Kurswechsel brauche und dass seine Entscheidung den notwendigen Raum dafür schaffen könne, sagte der frühere spanische Fußball-Nationalspieler. «Ich möchte kein Problem sein. Ich will das Beste für den Club. Ich denke, es ist für alle gut, die Lage zu entspannen. Ich denke, es ist notwendig.»

Zeit mit der Familie

Nach seinem Abschied im Sommer wolle er vor allem mehr Zeit mit seiner Familie haben. «Das Gefühl, Barça-Trainer zu sein, ist unangenehm, es ist grausam, man hat oft das Gefühl, respektlos behandelt zu werden, dass die eigene Arbeit nicht wertgeschätzt wird», sagte er.

«Das ist eine schreckliche Belastung für die geistige Gesundheit und die Stimmung. Ich bin ein positiver Typ, aber wenn die Energie immer weniger und weniger und weniger wird, kommt der Punkt, wo du dir sagst, es macht keinen Sinn mehr.» Er habe den Club höher gestellt als sich selbst. «Ich habe alles gegeben, was ich hatte. Und ich werde das weiterhin tun, damit die Fans stolz sein können», versprach der langjährige Barça-Profi.

Xavi war im November 2021 als Coach nach Barcelona zurückgekehrt, zuvor hatte er Al-Sadd in Katar trainiert. Mit den Katalanen gewann er im vergangenen Jahr die Meisterschaft und den Supercup, die aktuelle Saison verläuft jedoch vor allem in der Liga enttäuschend. In der Primera División hat die Mannschaft um Nationalmannschafts-Kapitän Ilkay Gündogan schon zehn Zähler Rückstand auf den Erzrivalen Real Madrid. Am Samstag drehte sie einen 0:2-Rückstand gegen den FC Villarreal in ein 3:2 und verlor dann doch mit 3:5. Vergangene Woche war die Mannschaft zudem im Viertelfinale des spanischen Pokals ausgeschieden.

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