Nach Real Madrid und FC Barcelona hat Spaniens Fußball-Verband den geplanten milliardenschweren Deal der Liga mit einem Finanzdienstleister zurückgewiesen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Joaquin Corchero/Europa Press/dpa)

Nach den Topclubs Real Madrid und FC Barcelona hat in Spanien auch der nationale Fußball-Verband RFEF den geplanten milliardenschweren Deal der Liga mit einem Finanzdienstleister zurückgewiesen.

Man habe in einer Mitteilung an die Liga die «entschiedene Ablehnung» des RFEF geäußert, teilte der Verband am Mittwoch in Madrid mit. Man betrachte vor allem die geplante Kommerzialisierung der audiovisuellen Medienrechte als «illegal».

Der Finanzdienstleister mit Sitz in Luxemburg (CVC) soll nach Medienberichten für knapp 2,7 Milliarden Euro einen Anteil von 10,95 Prozent am spanischen Profifußball für die kommenden 50 Jahre übernehmen. Die 42 Clubs der ersten und zweiten Liga wollen am Donnerstag auf einer Generalversammlung darüber abstimmen. Zur Annahme des Deals sind 33 Ja-Stimmen nötig.

Noch vor der Abstimmung hatte Real Madrid am Dienstag mitgeteilt, man werde sowohl gegen Liga-Präsident Javier Tebas als auch gegen den Finanzinvestor zivil- und strafrechtliche Schritte einleiten.

Auch der FC Barcelona sprach sich gegen den Deal mit dem früheren Formel-1-Besitzer CVC aus, obwohl der Club mit seinen Schulden von insgesamt knapp 1,2 Milliarden Euro eine Finanzspritze besonders dringend nötig hätte. Wegen der Finanzmalaise hatte man dieser Tage Superstar Lionel Messi Richtung Paris ziehen lassen müssen.

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