Feyenoord-Fans entzünden Bengalos auf dem Weg zum Berliner Olympiastadion. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jörg Carstensen/dpa)

Rund 90 Minuten vor dem Anpfiff des Europapokal-Spiels zwischen dem Fußball-Bundesligisten 1. FC Union und Feyenoord Rotterdam in der Conference League hat die Berliner Polizei von ersten Festnahmen rund um das Olympiastadion berichtet.

«Eine Person wurde nach Abbrennen einer Signalfackel festgenommen, 2 weitere wegen Widerstands & tätlichen Angriffs auf Einsatzkräfte», twitterten die Sicherheitskräfte am Abend über Vorfälle in einer Zufahrtsstraße östlich der Arena.

Zu Zwischenfällen mit Feyernoord-Anhängern kam es demnach auch im Berliner Zentrum in zwei U-Bahnhöfen. «Der U-Rosa-Luxemburg-Platz war nach Zünden eines Nebeltopfs komplett verraucht. Am U-Alex musste nach Zerstörung einer Tür der Zug ausgetauscht werden. Fans auf der Anreise zünden Pyro», teilte die Polizei mit. Man bleibe «an den Gruppen dran, um Straftäter zu ermitteln & festzunehmen».

Die Polizei begleitet das Hochrisikospiel des Berliner Fußball-Bundesligisten wegen der als gewaltbereit eingestuften niederländischen Fans am Abend (21.00 Uhr/RTL+) mit einem Großaufgebot. 2000 Kräfte sind in der Stadt bis in die Nacht im Einsatz, um Auseinandersetzungen zwischen Fans zu vermeiden, wie eine Sprecherin sagte. Die Beamten kündigten ein schnelles und konsequentes Vorgehen gegen Störer und Randalierer an. Aus Rotterdam werden gut 5000 Fans erwartet.

Bereits am Nachmittag trafen sich laut Polizei Fans von Feyenoord in der Stadt. Vereinzelt seien Nebeltöpfe abgebrannt worden. Auseinandersetzungen gab es dort jedoch zunächst nicht. Um ein Aufeinandertreffen mit den Fans von Union Berlin zu verhindern, wurden die Rotterdam-Fans darauf hingewiesen, mit der U-Bahn zum Olympiastadion zu fahren. Die Fans von Union Berlin sollen die S-Bahn nehmen.

Am Mittwochabend und in der Nacht waren rund 600 Polizisten im Einsatz. Insgesamt 71 Anhänger von Union Berlin und Feyenoord Rotterdam wurden in Gewahrsam genommen.

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