Trainer Carlo Ancelotti hat mit Real Madrid die Champions League gewonnen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Geht es nach Trainer Carlo Ancelotti, wird Champions-League-Sieger Real Madrid die neue Club-WM im nächsten Jahr boykottieren.

«Die FIFA vergisst, dass Spieler und Vereine nicht an diesem Turnier teilnehmen werden. Ein einziges Spiel von Real Madrid ist 20 Millionen wert, und die FIFA will uns diesen Betrag für den gesamten Pokal geben. Negativ», sagte Ancelotti laut der italienischen Tageszeitung «Il Giornale».

Die reformierte Club-WM soll vom kommenden Jahr an mit 32 statt wie bisher sieben Mannschaften stattfinden. Das neue, im Vierjahresrhythmus geplante Turnier löst die bisherige Mini-WM ab. Der Fußball-Weltverband FIFA hat Kritik an dem ausgeweiteten Turnier zurückgewiesen und beharrt auf der Terminierung im Sommer 2025.

Das für vier Wochen angesetzte Turnier vom 15. Juni bis 13. Juli in den USA soll in acht Vierergruppen und anschließenden K.o.-Phase vom Achtelfinale an ausgetragen werden. Für die Endspielteilnehmer stehen somit sieben Spiele an. «Ebenso wie wir werden auch andere Vereine die Einladung ablehnen», sagte Ancelotti, dessen Verein weiterhin eigene Pläne mit einer neuen Super League verfolgt.

Zu den Teilnehmern der Club-WM gehören mit Borussia Dortmund und dem FC Bayern auch zwei deutsche Teams.

Tür für Kroos bei Real immer offen

Unterdessen gibt Ancelotti die Hoffnungen auf eine Rückkehr von Toni Kroos in sein Team nicht auf. «Leider hat Kroos beschlossen aufzuhören. Er ist in seinen Entscheidungen ein Deutscher, wird aber weiterhin in Madrid leben», sagte der Coach. Die Tür bei Real sei für den deutschen Nationalspieler immer geöffnet. «Ich sagte ihm, wenn er im Herbst noch einmal darüber nachdenken müsste, rufe einfach an und wir fangen wieder von vorne an», sagte Ancelotti, der viele Jahre mit Kroos zusammengearbeitet hat.

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