Bayern-Verteidiger Dayot Upamecano treibt den Ball im Dribbling nach vorne. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Dem Ärger zwischen Leon Goretzka und Dayot Upamecano beim 4:3-Sieg in der Champions League konnte Sportdirektor Christoph Freund am Ende sogar etwas Positives abgewinnen.

«Das ist auch richtig, dass die Mannschaft lebt. Die Jungs wollen Spiele gewinnen, da kann es auch mal Emotionen geben», sagte Freund nach dem Erfolg des FC Bayern München in Europas Fußball-Königsklasse gegen Manchester United.

Goretzka und Upamecano waren in der 82. Minute aneinandergeraten. Der französische Abwehrspieler gestikulierte, Goretzka kritisierte mutmaßlich den Kollegen. Upamecano hatte zuvor ohne Not den Ball zum eng gedeckten Joshua Kimmich gespielt, woraus ein Ballverlust resultierte. Der Franzose gewann den Ball aber zurück, die Szene blieb folgenlos.

Nächstes Spiel beim FC Kopenhagen

«Da darf er ihn auch nicht anspielen! Das ist nicht nur Joshuas Fehler, im Gegenteil. 80 Prozent sind da beim Verteidiger», sagte DAZN-Experte Michael Ballack. «Warum macht man das? Es gibt überhaupt keine Not. Er sieht auch, dass Kimmich gedeckt ist und spielt ihn trotzdem an. Das muss nicht sein.»

Führungsspieler Thomas Müller sah in der Auseinandersetzung auch kein Problem. «Da hat es kurz mal geraucht», sagte der 34-Jährige. Er wisse nicht, ob es zur Versöhnung nicht gar «ein kleines Küsschen» gewesen sei. «So wollen wir das haben. Man kann schonmal kurz aneinander geraten, man muss schauen, dass man die Form einigermaßen wahren kann.»

Die Münchner gewannen den Gruppen-Auftakt gegen den vermeintlich härtesten Gegner durch Tore von Leroy Sané, Serge Gnabry, Elfmeterschütze Harry Kane und Super-Joker Mathys Tel. Durch die Gegentreffer von Rasmus Höjlund und Doppeltorschütze Casemiro wurde es unnötig eng. In zwei Wochen geht es für die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel in Dänemark beim FC Kopenhagen weiter. 

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