Berichtete, dass alle 26 DFB-Spieler im Training sind: Oliver Bierhoff. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christian Charisius/dpa)

Bundestrainer Joachim Löw kann beim ersten Training im EM-Quartier in Herzogenaurach mit allen 26 Spielern seines Kaders arbeiten.

«Für die Trainer ist es schön, auf alle Spieler zurückgreifen zu können, dass sie die volle Kapelle da haben können», sagte DFB-Direktor Oliver Bierhoff bei der digitalen Pressekonferenz der Fußball-Nationalmannschaft.

Demnach kann auch der zuletzt am Oberschenkel verletzte Leon Goretzka vom FC Bayern München am Nachmittag (16.30 Uhr) wieder mitwirken. «Er ist soweit, dass er mit Ball und der Mannschaft trainieren kann», sagte Bierhoff. Der Fitnesszustand werde weiter genau beobachtet. Für das Auftaktspiel am kommenden Dienstag (21.00 Uhr) gegen Weltmeister Frankreich komme Goretzka aber noch nicht infrage.

«Ab heute gilt es: Fokus, Fokus»

Bierhoff forderte für den Countdown zum Auftakt die volle Konzentration. «Ab heute gilt es: Fokus, Fokus. Spannung hochfahren und im ersten Spiel die Leistung bringen», sagte Bierhoff. Das am Dienstagabend bezogene Teamquartier liefere beste Voraussetzungen für eine «hoffentlich lange Zeit, hoffentlich intensiver Zeit», sagte der DFB-Direktor.

Oliver Bierhoff verteidigte die Rekordprämie für die Nationalspieler bei einem EM-Titelgewinn. «Bei Erfolg kommen immer diese Fragen», sagte der DFB-Direktor zu den ausgelobten 400.000 Euro Preisgeld im Falle eines Finalerfolgs am 11. Juli im Londoner Wembley-Stadion. Die Nationalspieler hätten diesmal keine Prämie für die bereits im November 2019 als Gruppensieger erfolgreich abgeschlossene Qualifikation erhalten. Dies sei «bei den Verhandlungen «eingepreist worden».

Höhere Prämie als bei der WM 2014

Die Siegprämie sei sicherlich hoch, meinte Bierhoff, aber «ich würde sie gerne als DFB bezahlen», sagte der Europameister von 1996. Für den WM-Gewinn 2014 hatten Manuel Neuer und seine Kollegen 300.000 Euro pro Spiele als Prämie erhalten.

Die begrenzten Ticket-Kontingente durch die Corona-Pandemie machen sich derweil auch für die DFB-Stars bemerkbar. Im Gegensatz zu früheren Turnieren könne man diesmal nicht für Verwandte und Freunde «mehr oder weniger beliebig Tickets nachkaufen», sagte Bierhoff. Immerhin: «Frauen und Kinder können mit, so viele Tickets sind da», betonte der DFB-Direktor, der selbst noch auf die dem DFB von der UEFA zugeteilte finale Ticket-Zahl wartet. Bei den drei Vorrundenpartien sind in München jeweils 14.000 Zuschauer zugelassen.

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