Dortmunds Marin Pongracic (M) im Zweikampf mit Bielefelds Robin Hack (r). (Urheber/Quelle/Verbreiter: Friso Gentsch/dpa)

Der derzeit von Wolfsburg an Borussia Dortmund ausgeliehene Marin Pongracic hat sich mit seiner Kritik am VfL keine Freunde beim niedersächsischen Fußball-Bundesligisten gemacht.

«Das werden wir intern in Ruhe besprechen zu einem richtigen Zeitpunkt. Und dann gegebenenfalls die notwendigen Schritte einleiten», kündigte Wolfsburgs Sportdirektor Marcel Schäfer am Freitag an.

Pongracic hatte zuvor im Twitch-Gespräch «Flügelzange» mit dem Künstler SSYNIC ungewohnt offen über seinen Wechsel im Sommer gesprochen und vor allem den inzwischen freigestellten Wolfsburger Cheftrainer Mark van Bommel kritisiert.

«Ich war in Wolfsburg abgeschrieben. Die hatten gar keinen Bock mehr auf mich», sagte der Verteidiger, der im Winter 2020 aus Salzburg nach Wolfsburg gewechselt war. «Bei Elf gegen Elf trainiere ich einfach nicht mit, da will ich ausrasten, zu van Bommel gehen, ihn einfach packen und so», sagte der 24 Jahre alte kroatische Nationalspieler. Auch über Ablösesummen und Gehälter sprach Pongracic offen.

In Wolfsburg hatte Pongracic im Sommer keine Aussichten auf einen Stammplatz. «Wir haben im Sommer das bewertet, was wir bewerten konnten und was im Training und in den Testspielen angeboten wurde – daraufhin sind wir zu dem Entschluss gekommen, Marin zu verleihen», sagte Schäfer am Freitag, als er auf die Aussagen des Leihspielers angesprochen wurde.

Pongracic kam in der vergangenen Saison zehn Mal für den VfL in der Bundesliga zum Einsatz. Für Dortmund absolvierte er in der laufenden Spielzeit sieben Spiele in der Bundesliga und kam zudem drei Mal in der Champions League zum Einsatz. Sein Vertrag in Wolfsburg läuft noch bis zum 30. Juni 2024.

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