Der FIFA-Chef für globale Fußballentwicklung, Arsene Wenger, während einer Pressekonferenz . (Urheber/Quelle/Verbreiter: Mike Egerton/PA Wire/dpa)

Der für globale Fußball-Entwicklung zuständige FIFA-Direktor Arsène Wenger sieht die deutsche Nationalmannschaft bei der Heim-EM wieder im Favoritenkreis.

«Zwar braucht die DFB-Elf noch ein bisschen Zeit, um wieder ganz oben mitzuspielen, aber bei der EM 2024 zu Hause wird sie mit Sicherheit wieder zu den Favoriten gehören. Allein durch die Euphorie rund um die Mannschaft und auch weil man besonders im Mittelfeld und auf den Flügeln über Weltklassespieler verfügt. Deutschland hatte ja in der Gruppenphase nicht zufällig so viele glasklare Torchancen», sagte der Franzose dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Effizienz vor dem gegnerischen Tor müsse aber besser werden, und auch die Defensive wieder stabiler auftreten.

Das Problem der DFB-Elf sei, dass es keinen Weltklassestürmer gebe. «Früher hatte jeder deutsche Verein einen Topstürmer in seinen Reihen, nun hat der FC Bayern Eric Maxim Choupo-Moting, Borussia Dortmund hat Sébastien Haller und Anthony Modeste, Borussia Mönchengladbach Marcus Thuram, bei Bayer 04 Leverkusen sorgt Patrick Schick für die Tore und so weiter», erklärte Wenger.

Mit Blick auf die WM und dem ursprünglichen Plan der FIFA, das Turnier alle zwei Jahre auszutragen, meinte Wenger: «Mittlerweile ist dieses Projekt eher in der Schublade gelandet, auch weil viele Vereine sich klar dagegen positioniert haben. Vielleicht wird dieses Projekt bald wieder Thema, vielleicht nicht. Diese Reform würde nur dazu dienen, kleineren Ländern die Gelegenheit zu geben, öfter an einer WM teilzunehmen. Wir wollen verhindern, dass die Vereine nicht wichtiger als die Nationalteams werden, dass nach wie vor eine gerechte Balance vorhanden ist.»

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