Beim Abschlusstraining hat Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg (4.v.r.) die Spielerinnen um sich versammelt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Friso Gentsch/dpa)

Im Hinspiel gegen Serbien im September in Chemnitz staunten die deutschen Fußballerinnen, als sie nach drei Minuten 0:1 hinten lagen.

Am Ende stand ein 5:1 – und alles andere als ein klarer Erfolg wäre auch eine Überraschung im WM-Qualifikationsspiel der DFB-Auswahl heute (16.00 Uhr/ZDF) in Stara Pazova. Damit würde sich das Team von Martina Voss-Tecklenburg vorzeitig das Ticket für Australien und Neuseeland 2023 sichern.

«Wenn man sich für die WM qualifiziert, ist das auch ein cooles Statement für die EM. Das gibt Sicherheit», sagte die Bundestrainerin. Serbien komme über die Körperlichkeit und das Tempo. «Darauf werden wir vorbereitet sein. Wir wollen den Gegner zu wenig Möglichkeiten kommen lassen, selbst hoch pressen und dann Torchancen kreieren», sagte die 54-Jährige und lobte ihre Auswahl noch mal für das 3:0 zuvor am Samstag in Bielefeld: «Das Spiel gegen Portugal war sehr, sehr gut.»

«Wir wollen die weiße Weste behalten»

Deutschland führt in der Gruppe H vor dem drittletzten Spieltag mit 21 Punkten vor Serbien (15) und Portugal (13.). Die beiden letzten Ausscheidungsspiele im September in der Türkei und Bulgarien liegen für den zweifachen Weltmeister und Rekord-Europameister ohnehin in weiter Ferne: Die Vorbereitung auf die EM im Juli in England hat quasi bereits begonnen. Das Serbien-Spiel ist für die Kandidatinnen die letzte Chance, sich im Nationaltrikot zu empfehlen, bevor am 16. Mai der 23-köpfige Kader bekannt gegeben wird.

«Wir wollen die weiße Weste behalten und unsere Freude, die wir hier bei der Nationalmannschaft haben, in Spielfreude umsetzen», sagte Voss-Tecklenburg vor dem möglichen achten Sieg im achten Qualifikationsspiel.

Nach dem Ausfall der Wolfsburgerin Almuth Schult (Schulterzerrung), die nach fast drei Jahren gegen Serbien ihr Comeback in der DFB-Auswahl geben sollte, steht wie zuletzt gegen Portugal Stammkeeperin Merle Frohms von Eintracht Frankfurt zwischen den Pfosten.

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