Unions Trainer Urs Fischer gibt vor einem Spiel ein Interview. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Andreas Gora/dpa)

Union Berlins Cheftrainer Urs Fischer hatte keine Einwände gegen eine Hochzeit von Stürmer Max Kruse während einer Englischen Woche in der Fußball-Bundesliga.

«Hätte ich nein gesagt, dann wären die Schlagzeilen heute größer», sagte der Schweizer bei einer Pressekonferenz. Am Donnerstag hatte der frühere Nationalspieler Kruse seine Verlobte Dilara geheiratet und dafür einen freien Vormittag bekommen. Union hatte am Mittwoch noch gegen den SC Freiburg (0:0) gespielt und ist schon am Samstag im letzten Spiel des Jahres beim VfL Bochum wieder gefordert.

Kruse wird im Ruhrstadion im Kader stehen und hofft auf einen Einsatz, nachdem er gegen Freiburg nur auf der Bank saß. «Wenn familiäre Dinge anstehen, entscheiden wir uns eigentlich immer zugunsten der Spieler. Das behalten wir bei», sagte Fischer. Schließlich sei es nicht gerade einfach, einen Termin für eine Hochzeit zu bekommen. «In der Schweiz ist es so, dass du nicht mal schnell anrufst und 14 Tage später hast du einen Termin. Ich glaube, das braucht ein bisschen Vorbereitung», betonte der Coach: «Es hat sich jetzt so ergeben, trotzdem fanden wir es richtig.»

Auflagen habe es nicht gegeben, und schon am Freitag war der 34 Jahre alte Kruse wieder ganz normal bei der Mannschaft. «Ich habe ihm gratuliert, Glück und alles Gute gewünscht», sagte Fischer, der großes Verständnis für den Hochzeitstermin zeigte. «Der Terminplan ist wirklich sehr eng, da bleibt keine Zeit, groß zu feiern.»

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