Fußball-Nationaltorhüterin Almuth Schult erwägt ein Karriere-Ende. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sebastian Gollnow/dpa)

Fußball-Nationaltorhüterin Almuth Schult vom VfL Wolfsburg denkt über ein Karriereende nach dieser Saison nach.

«Was nächstes Jahr passiert – darüber mache ich mir Weihnachten Gedanken», sagte die 30-Jährige der dpa. Ihr Vertrag mit dem VfL läuft nach dieser Saison aus. «Spiele ich in Wolfsburg weiter, spiele ich woanders weiter, spiele ich vielleicht gar nicht mehr weiter? Dazu kann ich bislang noch nichts sagen. Ich habe ein Angebot erhalten, meinen Vertrag in Wolfsburg zu verlängern. Wir müssen uns jetzt klar werden, was für die Familie am besten ist.» Bei den Männern hätten Fußballprofis «genug finanzielle Rücklagen, um ihre familiäre Situation zu händeln. Bei uns ist das nicht möglich.»

Schult wurde 2020 Mutter von Zwillingen und gab im April 2021 ihr Comeback in der Fußball-Bundesliga. Bekannt wurde sie in diesem Jahr auch als TV-Expertin bei der Europameisterschaft sowie als Mitglied der Frauen-Initiative «Fußball kann mehr», die sich für mehr Geschlechter-Gerechtigkeit im deutschen Fußball einsetzt. Im Fernsehen oder als Funktionärin bieten sich der Olympiasiegerin von 2015 dadurch einige Optionen für die Zeit nach ihrer Karriere.

Wolfsburg hofft aus Verlängerung

Beim VfL Wolfsburg hofft man, dass die Olympiasiegerin von 2016 ihre Laufbahn fortsetzt. «Wir haben Almuth ein Angebot zur Vertragsverlängerung unterbreitet, da wir von ihren Qualitäten als eine der weltbesten Torhüterinnen sowie als Führungspersönlichkeit zu 100 Prozent überzeugt sind», sagte Sportchef Ralf Kellermann. Man befinde sich «in sehr vertrauensvollen und ergebnisoffenen Gesprächen. Natürlich freue ich mich sehr, wenn sie sich für eine Zukunft beim VfL Wolfsburg entscheiden sollte. Gleichzeitig liegt es aber auch in meiner Verantwortung als Sportlicher Leiter, auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein und einen Plan B in der Tasche zu haben.»

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