Verteidigt den Einsatz des Video-Schiedsrichters in der Fußball-Bundesliga: Schiedsrichter Felix Brych. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Swen Pförtner/dpa)

Deutschlands Spitzen-Referee Felix Brych hat den Einsatz des Video-Schiedsrichters in der Fußball-Bundesliga vehement verteidigt.

«Wir haben es nun lange genug, und jeder sollte das System mittlerweile akzeptieren. Mit dem VAR korrigieren wir jedes Jahr an die 100 Entscheidungen», sagte der 46-Jährige im Sport1-«Doppelpass 2. Bundesliga».

«Würden wir dies nicht tun, würden wir jedes Jahr über 100 weitere Entscheidungen diskutieren. Gerade diese Abseitssituationen, die immer knapper werden», meinte Brych, der seine internationale Karriere im Dezember 2021 beendet hatte. «Wenn es um die großen Spiele geht, in denen Auf- und Abstieg entschieden werden, ist es alternativlos», sagte der mehrmalige «Schiedsrichter des Jahres».

Ende der kommenden Spielzeit will der Münchner auch seine Bundesliga-Laufbahn beenden, ganz sicher ist er sich aber offenbar noch nicht. «Es sieht derzeit so aus, wir werden sehen, wie es weitergeht. Ich bin fit, und es macht mir Spaß. Ich möchte so lange pfeifen, wie es geht», sagte Brych. «Schauen wir mal, wie sich das in den nächsten Jahren entwickelt. So weit denke ich allerdings nicht.»

Bereits nach der Fußball-EM im Sommer 2021 hatte der promovierte Jurist seinen internationalen Abschied angekündigt. Der ehemalige FIFA-Schiedsrichter war unter anderem auch bei den Weltmeisterschaften 2014 in Brasilien und 2018 in Russland im Einsatz. 2017 pfiff Brych das Champions-League-Finale zwischen Juventus Turin und Real Madrid. Seit 2004 pfeift er in der Bundesliga und kommt bisher laut DFB-Angaben auf 316 Spiele in der ersten und 130 Partien in der zweiten Liga.

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