Leroy Sané muss sich aktuell mit der Rolle des Reservisten abfinden. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sven Hoppe/dpa)

Fußball-Nationalspieler Leroy Sané muss sich zum Start in die auch für ihn besonders wichtige WM-Saison beim FC Bayern München zunächst weiter hinten anstellen.

Der Offensivspieler wird auch im ersten Bundesliga-Heimspiel des deutschen Meisters an diesem Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) gegen den VfL Wolfsburg erneut nicht in der Startformation auflaufen, wie Trainer Julian Nagelsmann ankündigte.

«Klar ist er nicht zufrieden, dass er nicht beginnt», sagte Nagelsmann zum 26-jährigen Sané. Dieser war sowohl beim Gewinn des Supercups gegen DFB-Pokalsieger RB Leipzig als auch zum Ligastart bei Eintracht Frankfurt von Nagelsmann jeweils nur eingewechselt worden.

Mané und Musiala gesetzt

Die Offensive um den gesetzten Neuzugang Sadio Mané und den stark aufspielenden Youngster Jamal Musiala machte es in beiden Partien mit insgesamt elf Bayern-Toren auch ohne Sané herausragend. «Es ist bei Leroy so wie auch bei Matthijs de Ligt, dass seine Konkurrenten es einfach gerade sehr gut machen, wenn man etwa von Jamal spricht, der sehr gut drauf ist», erläuterte Nagelsmann.

Auch der über 60 Millionen Euro teure Niederländer de Ligt ist zu Beginn seiner Zeit in München erst einmal Reservist. Im Abwehrzentrum spielen die Franzosen Dayot Upamecano und Lucas Hernández. «Durchs Training musst du versuchen, dich aufzudrängen», sagte Nagelsmann. Er schränkte aber ein, dass es gerade für Sané und Co. schwer sei, ins Team zu kommen.

Nagelsmann mit Sané zufrieden

Nagelsmann lobte aber Sané, der bei seinen Kurzeinsätzen Engagement gezeigt hatte. «Leroy ist einer, der da nicht beleidigt ist oder mit einem traurigen Gemüt rumläuft. Er versucht, anzupacken und etwas zu ändern. Er muss einfach dran bleiben», sagte der Bayern-Coach.

Die Saison sei lang. Und bald beginnen die englischen Wochen mit der Champions League. «Es ist auch immer so, dass du Spieler von der Bank brauchst, die eine gute Qualität haben, die reinkommen und noch mal den Unterschied machen können. Auch das ist bedeutend», erläuterte der Bayern-Coach. Es werde bei den Bankplätzen auch nicht immer Sané treffen: «Aktuell trifft es Leroy, aber er geht damit ganz gut um.»

«Leistungstechnisch» und aus Gründen der «Belastungssteuerung» sieht Nagelsmann jetzt im August noch keinen Anlass zu einer Rotation. «Wir sind noch in der humanen Phase der Saison mit Spielen alle sieben Tage. Es gibt keinen Grund zu wechseln», sagte er vor Wolfsburg.

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