Der Chef des Bora-hansgrohe-Radrennstalls, Ralph Denk. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Clara Margais/dpa/Archivbild)

Radsport-Manager Ralph Denk hat das Verhalten des Fußball-Zweitligisten Hamburger SV nach der positiven Dopingprobe von Abwehrspieler Mario Vuskovic kritisiert.

«Es geht hier ja nicht um einen möglicherweise verunreinigten Energieriegel. Epo ist hartes Doping», sagte der Chef des Bora-hansgrohe-Radrennstalls der «Stuttgarter Zeitung» und den «Stuttgarter Nachrichten». Aus Denks Sicht gebe es für einen Verein mit einem Spieler, «der des Dopings überführt wurde, keine Diskussionsgrundlage mehr».

«Ich würde mich freuen, wenn sich alle olympischen Sportarten denselben Dopingregeln unterwerfen würden», wurde Denk von den Zeitungen weiter zitiert: «Es scheint so, als würde der HSV das Regelwerk nicht so respektieren, wie es notwendig ist».

Vuskovic droht lange Sperre

Nach positiver A- und B-Probe ist Vuskovic bis auf Weiteres gesperrt. Bei einer im September 2022 vorgenommenen Dopingkontrolle des HSV-Spielers war körperfremdes Erythropoetin (EPO) nachgewiesen worden. Im schlimmsten Fall droht dem Profi eine Vierjahressperre. Der 21 Jahre alte Kroate beteuert seine Unschuld. Der Zeitpunkt einer möglichen mündlichen Verhandlung gegen Vuskovic beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) ist weiter offen.

HSV-Sportvorstand Jonas Boldt hatte sich unter anderem kritisch zum Vorgehen der Nationalen Anti-Doping-Agentur (Nada) geäußert. Die Nada wies die Vorwürfe des HSV hinsichtlich des Verfahrens zurück. «Die Nada ist keine Verfahrenspartei, sondern begleitet dieses Verfahren nur. Daher werden Anträge im Verfahren an den DFB gerichtet und von ihm entschieden, nicht von der Nada», teilte die Agentur mit.

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