Der Brasilianer Paulo Sergio beim Abschiedsspiel von Claudio Pizarro im Bremer Weserstadion. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sina Schuldt/dpa)

Ex-Profi Paulo Sergio wundert sich über den Fehlstart seines ehemaligen Clubs Bayer Leverkusen in die neue Bundesliga-Spielzeit.

«Bis jetzt ist Bayer die Enttäuschung der Saison», sagte der 53-jährige Brasilianer vor dem Spiel der Werkself am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) bei Bayern München der «Bild». Anders als der Rekordmeister habe Leverkusen «alle wichtigen Spieler gehalten, sich sogar verstärkt. Jeder dachte, dieses eingespielte Team würde super starten und wirklich versuchen können, Meister zu werden.»

Von 1993 bis 1997 spielte Paulo Sergio für Leverkusen, von 1999 bis 2002 für die Bayern. Auch die Situation bei den Münchnern beäugt er kritisch. Die Spieler seien «zu locker. Wenn Spieler entspannt sind und denken, jeden Moment den Schalter umlegen zu können, täuschen sie sich. Das klappt nicht, du verlierst wahnsinnig schnell viele Spiele und irgendwann wird es gefährlich.»

Dass Star-Neuzugang Sadio Mané seit fünf Pflichtspielen ohne Treffer ist, liege auch an der Mannschaftsleistung des Rekordmeisters: «Aber so gut er als Spieler auch ist – er braucht seine Kollegen. Mané ist eben kein Ronaldo, der Spiele allein entscheiden kann. Die Mannschaft muss ihm helfen, so wie Mané auch fürs Team arbeitet.»

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