Leverkusen-Torschütze Moussa Diaby (M) feiert mit Edmond Tapsoba (r) und Piero Hincapie das 2:0. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marius Becker/dpa)

Das war deutlich! Bayer Leverkusen hat sich gegen Betis Sevilla nach zuvor fünf Pflichtspielen ohne Sieg neues Selbstvertrauen geholt und beste Chancen auf das Achtelfinale der Europa League.

An einem zuvor quasi perfekten Donnerstagabend für Bayer 04 wurde es am Ende noch einmal unnötig hitzig. Die Schlaglichter zum Spiel:

Der Aufreger

Die Partie war längst entschieden, doch in der Nachspielzeit wurde es noch einmal turbulent. Sevillas Spielmacher Nabil Fekir und Leverkusens Zehner Kerem Demirbay gerieten an der Außenlinie heftig aneinander. Schiedsrichter Anthony Taylor zeigte beiden die Rote Karte.

«Es ist schade, ärgerlich, dass diese zwei fantastischen Spieler für die Zuschauer in den nächsten Spielen nicht auf dem Platz zu sehen sein werden», sagte Bayer-Trainer Gerardo Seoane zu der Szene. Sein Betis-Kollege Manuel Pellegrini bewertete die Situation so: «Ich glaube, dass Fekir einfach frustriert war und über das ganze Spiel auch immer wieder angegangen worden ist. Es war eine Reaktion, die er gezeigt hat, die aber auch provoziert war.»

Der Überragende

Zwei Tore selbst gemacht, zwei weitere aufgelegt. Moussa Diaby war der herausragende Akteur der Partie. Die Verteidiger der Gäste bekamen den flinken Außenbahnspieler nie in den Griff. «Seine Leistung ragt natürlich durch die zwei Tore heraus», sagte Seoane. «Ich würde aber vor allem in den Vordergrund stellen, wie er sich in den Dienst der Mannschaft gestellt hat, wie viele Laufduelle nach hinten er gewonnen hat.» In 15 Pflichtspielen in dieser Saison hat der Franzose nun sechs Tore erzielt.

Das Selbstvertrauen

Wie zuletzt in der Liga hatte Bayer auch gegen Sevilla zunächst Probleme vor dem gegnerischen Tor. Das 1:0 durch Diaby kurz vor der Pause gab der Mannschaft jedoch zusätzlichen Auftrieb und Glauben an die eigenen Abschlussqualitäten. «Man sieht, der Sport lebt einfach von Selbstvertrauen», sagte Seoane bei RTL. Dieses will die Werkself nun mit in die Bundesliga nehmen. Am Sonntag tritt Leverkusen in Berlin bei Hertha BSC an.

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