Zum Wegschauen: Juventus-Coach Massimiliano Allegri kommt mit seinem Team einfach nicht in die Spur. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Carmelo Imbesi/LPS via ZUMA Press Wire/dpa)

Nach dem nächsten Dämpfer dieses verpatzten Saisonstarts wachsen bei Juventus Turin die Sorgen vor einem Jahr zum Vergessen.

«Derzeit läuft es einfach nicht für uns», sagte Trainer Massimiliano Allegri nach dem 1:2 vom Samstagabend beim SSC Neapel. Durch die zweite Niederlage in bislang drei Saisonspielen und erst einem Punkt auf dem Konto hat der Fußball-Rekordmeister die Tabellenspitze in der italienischen Serie A schon weit aus den Augen verloren. «Natürlich haben wir uns das nach drei Spielen nicht so vorgestellt», haderte Kapitän und Europameister Giorgio Chiellini.

Nachdem die «Alte Damen» in der Vorsaison erstmals nach neun Titeln in Serie die Meisterschaft verspielte und am letzten Spieltag dank eines Patzers just von Napoli immerhin einen Champions-League-Platz sicherte, droht die neue Spielzeit wieder ernüchternd zu verlaufen. Superstar Cristiano Ronaldo verließ Turin, Trainer-Rückkehrer Allegri muss aus dem jungen Team erst noch eine Siegermannschaft formen. «Das war ein Charaktertest für uns», sagte der Coach nach der Partie in Neapel. «Kein Vorwurf an das Team, es gemacht, was es sollte.»

Mit zwei Fehlern hatte sich Juve die Niederlage selbst eingebrockt. Zunächst patzte Torhüter Wojciech Szczesny vor dem Treffer durch Matteo Politano (57. Minute). Kurz vor Schluss köpfte Turins Jungstar Moise Kean einen Napoli-Eckball auf das eigene Tor, den Abpraller nach einer Szczesny-Parade verwertete Kalidou Koulibaly (85.). Alvaro Morata hatte Juve in Führung gebracht (10.). Beim Start in die Champions League am Dienstag in Malmö soll Wiedergutmachung betrieben werden, ehe am Sonntag das Topspiel gegen den AC Mailand ansteht.

Auch Inter Mailand patzte und kam am Sonntag bei Sampdoria Genua nicht über ein 2:2 hinaus. Der Meister ging durch Federico Dimarco (18.) und Lautaro Martinez (44.) zweimal in Führung. Maya Yoshida (33.) und Tommaso Augello (47.) glichen jeweils aus.

Ein enttäuschendes Debüt erlebte Ex-Bayern-Star Franck Ribéry bei Aufsteiger US Salernitana. Beim FC Turin setzte es ein 0:4 (0:1). Ribery wurde in seinem ersten Spiel für den punktlosen Tabellenletzten in der 67. Minute eingewechselt.

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