Florian Neuhaus (r) und die Gladbacher dominierten gegen Fürth. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Federico Gambarini/dpa)

Borussia Mönchengladbach hat die beispiellose Niederlagenserie der SpVgg Greuther Fürth mühelos verlängert.

Mit einem deutlichen 4:0 (3:0)-Erfolg setzte sich die Mannschaft von Borussia-Trainer Adi Hütter am Samstag gegen den Aufsteiger durch, der bereits die zehnte Niederlage in Serie in der aktuellen Saison der Fußball-Bundesliga hinnehmen musste.

Schon in der ersten Halbzeit sorgten Jonas Hofmann (9. Minute), Florian Neuhaus (28.) und Alessandro Plea (43.) mit ihren Treffern für die Vorentscheidung. In Durchgang zwei traf erneut Hofmann (57.) machte damit die elfte Saisonniederlage im zwölften Spiel für den abgeschlagenen Tabellenletzten perfekt. Gladbach bleibt damit zu Hause weiter unbesiegt und ist in der Tabelle den Europapokalplätzen wieder ein ganzes Stück näher gekommen.

Überraschend stand bei Gastgebern Neuhaus in der Startelf. Der 24 Jahre alte Nationalspieler, der seit dem siebten Spieltag zumindest beim Anpfiff noch auf der Ersatzbank Platz nehmen musste, hatte erst in der vergangenen Woche seine Situation öffentlich beklagt und mehr Spielzeit gefordert. Die Antwort von Trainer Hütter lautete: «Trainieren, marschieren und Leistung bringen. Punkt. Aus.» Und er gab Neuhaus gleich gegen Fürth die Chance, dies auch umzusetzen.

Doch für den ersten Glanzpunkt sorgten dessen Mitspieler: Nach gutem Zuspiel des starken Kapitän Lars Stindl traf Hofmann freistehend vor Marius Funk zum frühen 1:0. Aber 20 Minuten später sorgte dann Neuhaus für das Highlight: Nach einem verpatzen Abschlag von Keeper Funk schoss der Gladbacher den Ball aus rund 35 Metern ins leere Tor.

Trotz dieses Fehlers war Funk noch der beste Spieler der Fürther. Mit zahlreichen Paraden wie die gegen Patrick Herrmann (15.), Joe Scally (22.) oder Plea (41.) verhinderte der 25-Jährige einen noch höheren Rückstand. Stindl stand zudem noch der Pfosten (37.) im Weg.

Dabei agierten die Fürther zeitweise durchaus mutig nach vorne, jedoch es fehlten schlicht die Ideen. Während sich die Abwehrspieler hinten zu viele Fehler leisteten, wurden vorne viele Angriffsversuche der Gäste nicht konsequent zu Ende gespielt. So erlebte Gladbachs Torhüter Yann Sommer in seinem 300. Bundesligaspiel einen ganz ruhigen Nachmittag.

Sein Gegenüber musste allerdings auch in der zweiten Hälfte sein ganzes Können erneut gegen Neuhaus (55.) und Matthias Ginter (64.) aufbieten. Und nach Hofmanns zweitem Treffer in diesem Spiel auch noch einmal mehr den Ball aus dem Netz holen.

Von Kaspar Kamp, dpa
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