Völler nahm am letzten Spieltag Abschied von seinem Posten bei Bayer Leverkusen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marius Becker/dpa)

Rudi Völler hat seine Meinung über den Videobeweis grundlegend geändert.

«Am Anfang war ich noch gegen den Videobeweis. Jetzt kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, dass er nicht mehr da ist», sagte der Fußball-Weltmeister von 1990 in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.

In der Anfangsphase nach der Einführung hatte der scheidende Geschäftsführer des Bundesligisten Bayer Leverkusen das Hilfsmittel noch als «Stimmungskiller» bezeichnet und gesagt: «Nach der Zeit vor dem Videobeweis sehne ich mich auch zurück. Es ist wie mit vielen Dingen: Wenn man sie erst einmal hat, kriegt man sie nicht mehr los.» Nun räumte er nur ein, dass das technische Hilfsmittel «manchmal nervt. Man kann es immer noch besser machen, Menschen machen eben auch Fehler.»

Allgemein habe sich der Fußball in den 45 Jahren, die er im Profi-Geschäft dabei sei, «natürlich verändert, sich modernisiert. Bei aller Tradition ist das auch wichtig», sagte der 62-Jährige: «Es gab weitere Veränderungen, die gut waren für den Fußball. Dass die Auswärtstor-Regel abgeschafft wurde, war höchste Zeit. Auch die fünf Auswechslungen sind eine gute Sache. Die Pandemie war für alle furchtbar. Das einzige, was sie für den Fußball gebracht hat, waren die fünf Auswechslungen. Ich hoffe, sie bleiben.»

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