Kanadas Ministerpräsident Justin Trudeau (M) posiert mit der Fußball-Nationalmannschaft des Landes. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jeff Mcintosh/The Canadian Press via ZUMA/dpa)

Kanadas Fußball-Nationalmannschaft ist aufgrund eines Spielerstreiks nicht zum WM-Vorbereitungsspiel gegen Panama angetreten.

Die ursprünglich für den 5. Juni angesetzte Begegnung in Vancouver musste kurzfristig abgesagt werden, nachdem die Spieler eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht hatten. Die Profis fühlen sich demnach nicht genug wertgeschätzt und respektiert. Zuvor waren Verhandlungen über finanzielle Ausgleichszahlungen zwischen dem Verband und dem Team gescheitert. Unterschrieben wurde das Statement unter anderem mit den Worten: «Wir sind Brüder. Wir fürchten nichts.»

Das Verhältnis zum Verband Canada Soccer sei seit Jahren schwierig und angespannt, schrieben die Spieler. «Und jetzt hat Canada Soccer unsere Mannschaft mit Missachtung gestraft und unsere Bemühungen gefährdet, die Standards zu erhöhen und den Fußball in Kanada voranzubringen», hieß es vom Team, zu dem auch Außenverteidiger Alphonso Davies von Bayern München gehört.

Gefordert wird von Seite der Aktiven eine angemessene Bezahlung sowohl für die Männer- als auch die Frauennationalteams. Aktuell fordern die Profis unter anderem 40 Prozent des Preisgeldes für die Teilnahme an der WM in Katar. Canada Soccer habe die Gespräche zunächst «unnötig in die Länge gezogen» und am Donnerstag dann ein schlechtes Angebot unterbreitet, hieß es von der Mannschaft.

Kanada ist Ende des Jahres erstmals seit 1986 wieder bei einer WM-Endrunde vertreten. Bereits am Donnerstag ist das nächste Spiel der Kanadier in der Vorbereitung angesetzt. Noch ist nicht klar, ob in der Nations League gegen Curaçao tatsächlich gespielt wird.

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