Der Schweizer Manuel Akanji (M) gibt den Pass, der zum zweiten Schweizer Tor führt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jean-Christophe Bott/KEYSTONE/dpa)

Das wohl größtmögliche Lob bekamen die Schweizer vom Gegner. «Wir sind mit dem gleichen Ziel wie immer ins Spiel gegangen, aber wir hatten einen Gegner, der sehr gut gepresst hat, der physisch sehr stark ist und uns daran gehindert hat, unseren Fußball zu spielen», sagte Spaniens Trainer Luis Enrique nach der überraschenden 1:2-Niederlage.

Es war der erste Sieg der Schweiz in Spanien überhaupt. Und im insgesamt 25. Duell mit den Spaniern erst der zweite Sieg nach einem 1:0-Erfolg bei der WM 2010 in Südafrika.

«Wir haben als Mannschaft zusammengestanden über 90 Minuten und eiskalt zugeschlagen», sagte Torschütze Manuel Akanji. Der Ex-Dortmunder (21. Minute) hatte die Schweizer nach einem Eckball per Kopf in Führung gebracht, der frühere Mönchengladbacher Breel Embolo (59.) legte nach. Jordi Alba (55.) erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich für die Spanier. «Man muss erst mal eine Mannschaft finden, die mehr Ballbesitz hat als Spanien. Wir wussten um ihre Stärken», sagte Trainer Murat Yakin. «Aber wir sind wach und organisiert geblieben.»

Und diese Disziplin hielten die Schweizer über die volle Distanz aufrecht. «Erst kalt geduscht, dann heiss gelaufen!», titelte die Zeitung «Blick» in Bezug darauf, dass die Schweizer Spieler beim Aufwärmen in Saragossa kurz von einem Rasensprenger nass gemacht wurden. Im abschließenden Gruppenspiel reicht der Schweiz nun ein Remis gegen Tschechien, um den Abstieg in die B-Liga zu verhindern. Allerdings müssen die Eidgenossen am Dienstag auf den gelbgesperrten Abwehrchef Akanji verzichten.

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