Chelseas Kai Havertz jubelt nach einem Treffer für den Londoner Club. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Adam Davy/PA Wire/dpa)

Nationalspieler Kai Havertz und seine Teamkollegen beim FC Chelsea haben die Wirren um Roman Abramowitsch kaum belastet.

«Für uns Spieler hat sich nicht sehr viel verändert», sagte der 22-Jährige in einem ZDF-Interview und fügte an: «Es gibt Menschen, denen es gerade auf der Welt viel, viel schlimmer geht als uns Spielern.» Mit Havertz spielen auch Timo Werner und Antonio Rüdiger für den Club, der von Thomas Tuchel trainiert wird.

Der Londoner Verein darf wegen der Sanktionen gegen den russischen Club-Besitzer Abramowitsch keine Spielertransfers tätigen und durfte zwischenzeitlich keine Tickets verkaufen. Die britische Regierung hatte die strengen Maßnahmen gegen den Eigentümer wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine verhängt.

«Das Wichtigste ist, dass dieser schreckliche Krieg endlich aufhört. Der FC Chelsea steht für Frieden. Das sollte allen klar sein», sagte Havertz in einem Interview der «Bild am Sonntag». Die Situation sei «immer noch unübersichtlich und ändert sich laufend. Und ganz ehrlich: Am Ende ist es doch ganz egal, ob wir vier Stunden mit dem Bus fahren oder nur eine Stunde fliegen müssen.»

Es gebe «viel wichtigere Dinge, über die man sich Gedanken machen muss, als über unsere Reisekosten», äußerte der Offensivspieler. «Nämlich wie wir wieder Frieden in der Ukraine herstellen und den Menschen vor Ort helfen können. Zur Not, das hat Thomas Tuchel ja schon gesagt, fahren wir eben mit dem Fahrrad.»

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