Der Präsident des FC Bayern München: Herbert Hainer nimmt an einer Pressekonferenz teil. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sven Hoppe/dpa)

Präsident Herbert Hainer hat die turbulente Jahreshauptversammlung des FC Bayern München im vergangenen Jahr immer noch nicht vergessen.

«Wir sind uns alle einig, dass diese Versammlung kein Ruhmesblatt gewesen und nicht bayern-like gelaufen ist. Die Stimmung, die Unmutsbekundungen, das hat mir persönlich wehgetan», äußerte der 68-Jährige in einem Vereinsinterview – einen Tag, nachdem der frühere Adidas-Chef vom Verwaltungsbeirat des Bundesligisten für eine zweite Amtszeit nominiert worden war.

Bayern-Mitglied Michael Ott hatte auf der Versammlung im Herbst einen Spontanantrag einbringen wollen, um über das umstrittene Sponsoring mit der Fluglinie Qatar Airways abstimmen zu lassen. Das ließ das Präsidium nicht zu. Ein Großteil der Fanszene hatte daraufhin das Verhalten der FCB-Führung scharf kritisiert.

«Ich bin damals um 2.30 Uhr nach Hause, habe kaum geschlafen und gleich am nächsten Morgen an der Säbener Straße eine Besprechung einberufen – es war mir eine Herzensangelegenheit, dass wir uns selbstkritisch und ehrlich hinterfragen», berichtete Hainer. Seither habe der Verein viele neue Dialog-Formate entwickelt. «Um zu zeigen, dass das nicht der FC Bayern gewesen ist, wie wir ihn uns vorstellen», sagte Hainer.

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