Martina Voss-Tecklenburg ist die Trainerin der deutschen Fußball-Frauen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Zac Goodwin/PA Wire/dpa)

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) stellt für das Frauen-Länderspiel am Samstag (16.10 Uhr) gegen Portugal 350 Freikarten für Geflüchtete aus der Ukraine zur Verfügung. Dies teilte der DFB mit Bezug auf die WM-Qualifikationspartie in Bielefeld mit.

«Wir hoffen, dass wir den geflüchteten Menschen mit der Einladung ins Stadion wenigstens für eine begrenzte Zeit ein wenig Ablenkung und Freude schenken können», sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. 

Die russische Invasion in die Ukraine sei auch beim DFB-Team «ein großes Thema», sagte Voss-Tecklenburg. «Das bewegt uns sehr und macht uns alle fassungslos.».

Kritik an Anstoßzeit

Der Deutsche Fußball-Bund hat für Spiel bereits rund 6000 Tickets verkauft. Kritik gibt es aus dem Kreis der Mannschaft aber erneut an der frühen Anstoßzeit und der Tatsache, dass praktisch zur gleichen Zeit die Männer-Bundesliga spielt.

Wie schon von anderen deutschen Nationalspielerinnen und Voss-Tecklenburg geäußert, wünscht sich auch Stürmerin Svenja Huth attraktivere Anstoßzeiten: «Grundsätzlich natürlich zur Primetime, der Wochentag ist erstmal zweitrangig. Und wir würden uns wünschen, dass die Anstoßzeiten so sind, dass sie nicht unbedingt mit der Männer-Bundesliga kollidieren.» Am Samstag (15.30 Uhr) spielt fast zeitgleich mit den DFB-Frauen unter anderem Arminia Bielefeld beim VfL Wolfsburg.

«Wir hoffen, dass wir mit den Champions-League-Spielen viele Menschen begeistern konnten und bei der Nationalmannschaft anziehen», sagte die 31 Jahre alte Huth vom VfL Wolfsburg bei einer Videoschalte am Dienstag. Die Viertelfinal-Spiele der Wolfsburgerinnen in der Königsklasse gegen Arsenal WFC und des ausgeschiedenen FC Bayern München (gegen Paris Saint-Germain) hatten vor großer Kulisse stattgefunden. Zudem sorgte der Zuschauer-Weltrekord bei Frauen des FC Barcelona gegen Real Madrid mit 91.553 Fans für Aufsehen.

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