Hält Gruppe E trotz «Hammer» Spanien für machbar: Bundestrainer Hansi Flick. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christian Charisius/dpa)

Fragen an Bundestrainer Hansi Flick nach der WM-Auslosung in Doha.

Wie bewerten Sie die Gruppe mit den Gegnern Spanien, Japan und Costa Rica oder Neuseeland?

Hansi Flick: Dass wir in Spaniens Gruppe reingekommen sind, das war schon der Hammer, da muss ich mit Lothar (Matthäus) noch mal sprechen. Spanien ist natürlich ein Topfavorit auch auf den Titel. Das ist eine spannende Gruppe, interessante Aufgaben liegen da vor uns. Wir sind froh zu wissen, wie es anfängt und sind absolut zufrieden.

Bei Japan spielen auch ein paar Bundesliga-Spieler mit. Wie sehen Sie das Team momentan?

Flick: Japan ist die beste asiatische Mannschaft. Sie sind sehr, sehr spielstark. Sie haben Spieler auch bei uns in der Bundesliga, die hohe Qualität haben. Es ist keine leichte Aufgabe, gerade auch das erste Spiel ist für viele oftmals ein wichtiger Schritt in das Turnier. Da weiß man nicht so ganz genau, wo man steht. Wir müssen von Anfang an – da bin ich froh – die Leistung auf den Platz bringen.

Wenn Sie einen Strich drunter machen, diese Gruppe muss man eigentlich überstehen, oder?

Flick: Wir hätten alle Gruppen überstehen müssen mit unseren Zielen, die wir haben. Wir wollen so weit wie möglich kommen. Auch wenn die Gruppe anders ausgeschaut hätte, hätten wir auch weiterkommen wollen.

Zum dritten Gruppengegner, der noch nicht feststeht. Hätten Sie einen Wunsch?

Flick: Nein, ich hatte jetzt auch keinen Wunsch. Wir nehmen es so, wie es kommt. Ich denke, wir können damit zufrieden sein. Costa Rica haben wir 2006 im Eröffnungsspiel gehabt, da haben wir gute Erinnerungen. Jetzt warten wir einfach, wie sie spielen. Dann können Sie mich gerne noch einmal fragen.

Sie wissen auch, wann es losgeht und ob es vorher noch eine Möglichkeit zu einem Kurz-Trainingslager gibt. Wie weit ist das schon gediehen?

Flick: Wir haben uns eine Wenn-dann-Strategie erarbeitet. Jetzt schauen wir mal, wie wir es fixieren. Das Quartier ist noch nicht 100-prozentig klar, deshalb müssen wir noch ein bisschen abwarten. Was wir davor machen, da haben wir einen groben Überblick. Jetzt geht es darum, dass wir das am Ende festzuzurren.

Wir haben gehört, dass es bei der Unterkunft weit in den Norden gehen könnte. Das wären etwas längere Wege. Ist es dem DFB und Ihnen wichtig, da eventuell abgeschottet zu sein?

Flick: Das hat nichts mit abgeschottet sein zu tun. Es geht einfach darum, wo wir die besten Voraussetzungen haben. Wir haben uns das angeschaut, es ist ohne Frage ein bisschen außerhalb, und da ist es ruhig, du kannst das Fenster aufmachen. Du bist alleine in diesem Hotel. Das ist noch nicht finalisiert, wir müssen uns da noch ein bisschen gedulden.

Aufgezeichnet von Florian Lütticke und Jan Mies, dpa
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