FC Schalke 04 trennt sich vorzeitig von Cheftrainer Kees van Wonderen
FC Schalke 04 hat sich vorzeitig von Cheftrainer Kees van Wonderen getrennt. U23-Coach Jakob Fimpel übernimmt vor den letzten beiden Saisonspielen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: )

Das Missverständnis zwischen dem FC Schalke 04 und Kees van Wonderen hat ein frühes Ende gefunden. Der 56-jährige Niederländer, der erst im Oktober die Leitung des Vereins übernommen hatte, wurde mit sofortiger Wirkung von seiner Position entbunden. Dies gilt auch für seinen Co-Trainer Robert Molenaar. Für die verbleibenden zwei Partien der laufenden Saison in der 2. Fußball-Bundesliga wird U23-Coach Jakob Fimpel die Profimannschaft betreuen.

Niederlagen zwingen zur Veränderung

Die Entscheidung folgt auf enttäuschende Leistungen in den letzten Spielen, darunter eine 1:2-Niederlage gegen den FC Kaiserslautern und eine 0:2-Niederlage gegen den SC Paderborn. Sportdirektor Youri Mulder äußerte in einer Mitteilung, dass die Verantwortung gegenüber dem Verein und die besorgniserregende Entwicklung in den letzten zwei Wochen Anlass zur Reaktion gegeben haben. Er erklärte: „Die Lage ist sehr ernst. Es ist Alarmphase eins.“

Die kritische Situation des Vereins

„Wir sind nur noch sechs Punkte vom Relegationsplatz entfernt, der Trend ist negativ. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, jetzt zu reagieren“, sagte Mulder. Die Vereinsführung hatte bereits am 23. April bekannt gegeben, dass man sich nach der Saison von van Wonderen trennen werde, da sie nicht glaubte, dass er die Anforderungen eines Schalke-Cheftrainers langfristig erfüllen könne.

Ein neuer interimistischer Coach

Schalke hat in den letzten sieben Spielen nur einen Sieg errungen und steht momentan bei 38 Punkten. Ein Punkt aus den verbleibenden zwei Partien unter Fimpel würde ausreichen, um den Klassenerhalt in der zweiten Liga zu sichern. Sollte Fimpel die gleiche positive Bilanz wie Ende September/Anfang Oktober erzielen, als er schon einmal interimistisch tätig war, könnte der Verein aufatmen.

„Egal, mit wem man spricht, der Tenor ist bei allen gleich: Jakob hat im Herbst einen rundum positiven Eindruck bei den Spielern hinterlassen“, fügte Mulder hinzu. Fimpel war damals für van Wonderen eingesprungen, nachdem Schalke sich von Karel Geraerts getrennt hatte.