Fußball-Nationalspieler Thomas Müller und Ex-Trainer Niko Kovac treffen an diesem Bundesliga-Spieltag aufeinander. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Swen Pförtner/dpa)

Der frühere Bayern-Kapitän Stefan Effenberg sieht im Wiedersehen von Fußball-Nationalspieler Thomas Müller und Ex-Trainer Niko Kovac an diesem Bundesliga-Spieltag eine besondere Brisanz.

Der 50 Jahre alte Kovac tritt an diesem Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) mit dem VfL Wolfsburg erstmals nach seiner Entlassung in München vor fast drei Jahren gegen den FC Bayern an. Das Verhältnis zu einigen seiner damaligen Spieler gilt als belastet – speziell im Fall Müller (32).

«Notnagel»-Aussage über Müller

«Thomas Müller spielte unter Kovac damals bei Bayern nur eine Nebenrolle und wurde von ihm als ‚Notnagel‘ bezeichnet. Das sitzt bei Müller noch irgendwo im Hinterkopf», schrieb Effenberg (54) in seiner Kolumne bei t-online.de.

«Kovac kann aber schon mit Stars umgehen, sonst hätte er das Double mit Bayern nicht geholt», bemerkte Effenberg und ergänzte: «Jeder Trainer hat seine Philosophie. Er hat gewisse Dinge verändert, von denen er dachte, dass sie richtig sind. Wenn du solchen Spielern wie Müller oder Jérôme Boateng nicht das Vertrauen gibst, kann dir das aber auch auf die Füße fallen.» Ex-Nationalspieler Boateng (33) spielt inzwischen nicht mehr für die Bayern.

Unter Flick zur Stammkraft

Es sei auch «eine lehrreiche Zeit» für Müller gewesen, «mal zu sehen, dass nicht alles immer glatt läuft und nur die Sonne scheint. Es gibt eben auch mal andere Tage», äußerte Effenberg über den Offensivspieler, der unter Kovac-Nachfolger Hansi Flick wieder zur Stammkraft wurde und auch beim aktuellen Bayern-Trainer Julian Nagelsmann zu den unumstrittenen Führungsspielern zählt.

Kovac hatte Müller in den Wochen vor dem vorzeitigen Ende seiner Amtszeit beim Rekordmeister zum Ersatzspieler degradiert. Er äußerte sich damals vor einem Spiel sehr unglücklich über Müller: «Wenn Not am Mann sein sollte, wird er mit Sicherheit seine Minuten bekommen.» Das Bayern-Urgestein Müller dachte damals sogar an einen möglichen Abschied von dem Verein, für den er immer als Profi aktiv war.

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